Literaturfestival Radstadt "freies lesen"
von Mittwoch 19. bis Freitag 28. Juni 2002

Seit 1999 wird jeweils im Mai oder Juni das Literaturfestival "freies lesen" in Radstadt abgehalten. Autorenlesungen, Schreibwerkstätten, Auseinandersetzung und Spiel mit Wort und Sprache bilden die Schwerpunkte von "freies lesen".



Info: Kulturkreis DAS ZENTRUM Radstadt, Tel. 06452 / 7150
e-mail: das.zentrum@radstadt.at

Programmänderungen vorbehalten -- Für Unfälle wird nicht gehaftet.

R Ü C K B L I C K


SCHREIBWERKSTÄTTEN PUPPENTHEATER JATZEK & SCHÜLERINNEN

LITERATURGRUPPE SCHREINER FILMNACHT PALM &FALKNER

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SCHREIBWERKSTÄTTEN
mit Gerald Jatzek

Mittwoch, 19. bis Freitag, 21. Juni
in der Volksschule Radstadt

Gerald Jatzek, seit 1976 freiberufliche Tätigkeit als Schriftsteller, Journalist und Musiker, seit 1997 Online-Redakteur und Webdesigner der Wiener Zeitung, zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. 2001 Staatspreis für Kinderlyrik, Österr. Kinderbuchpreis, Kinderbuchpreis der Stadt Wien.
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Puppentheater BAVASTEL

Donnerstag, 20. Juni, 17.00 Uhr
Zeughaus am Turm


Kasperl rettet das Schlossgespenst

Seit das kleine Gespenst im Fernsehen war, kommen die Besucher in Scharen ins Königsschloss. Der Kasperl wird für die mitternächtlichen Schlossführungen mit Gespenstershow eingestellt. Die Hexe mit ihrem Erlebniswald beklagt Geschäftsrückgang. Sie beschließt, die Gespenster zu rauben.

Eintritt: ab 3 Jahre € 4,00                                       zurück zur Übersicht


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LESUNG & PRÄSENTATION

Freitag, 21. Juni, 17.00 Uhr
Zeughaus am Turm

Gerald Jatzek und SchülerInnen aus den Schreibwerkstätten der Volksschule Radstadt.

Drei Vormittage hat Gerald Jatzek mit den SchülerInnen der 4.Klassen der Volksschule Radstadt getextet, gedichtet, sprachgebastelt und gesungen.
Eintritt: Kinder frei, Erwachsene € 4,00
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LESUNG  & MUSIK

Freitag, 21. Juni, 20.00 Uhr
Museum Schloß Lerchen

"A Schüsserl und a Reinderl"
Texte der Radstädter Literaturgruppe

Radstädter Literaturgruppe: Resi Huber, Martina Masser, Grete Sprung, Robert Kleindienst, 
Musik: „Die Saligen“ Anneliese Schneider – Gesang, Cello 
Lydia Rettensteiner – Gesang, Hackbrett, Harfe 
Irmgard Wimmer – Gesang, Harfe
Katharina Pföss - Klarinette.

Die Radstädter Literaturwerkstatt unter der Leitung von Robert Kleindienst hat sich intensiv mit dem Thema Keramik auseinandergesetzt und versucht, auch  jenseits der klassisch - romantisierenden Keramik-Zuordnung mit Texten eine Annäherung an das Thema. Dabei kristallisierten sich 3 Themenschwerpunkte heraus: 

-- das Urmotiv des Tons als Schöpfungsgeschichte des Menschen. In engerem Zusammenhang wurde hier das Motiv des Golems (was übersetzt soviel wie ungeformte Masse bedeutet) bearbeitet, der - der jüdischen Legende und Mystik nach - ein künstlicher, aus Ton geschaffener Mensch ist und dem durch eine magische Spruchformel Leben eingehaucht wurde

-- Ton in seiner Handhabung behandelt, in seiner Zuordnung, Beschaffenheit und Wirkung

-- die Bedeutung von Keramik im alltäglichen Leben: hier gibt es die Geschichte eines umgestürzten Keramikregals, einer Tasse, die aufgrund ihres Alters und ihrer Beschädigung zur Sammelbüchse für Erspartes umfunktioniert wird und vieles anderes noch, worauf man gespannt sein darf.
Eintritt: € 4,00 / 8,00 (einschließlich Ausstellung) 
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LESUNG
Margit Schreiner

Sonntag, 23. Juni, 20.00 Uhr
Stadtbibliothek 

Margit Schreiner liest aus dem Roman "Haus, Frauen, Sex" (Schöffling &Co), Einführung: Dr. Christa Gürtler (Leselampe Salzburg) 

Eine sehr einfache alltägliche Geschichte wird berichtet. Nach zwei Jahrzehnten Ehe hat Resi – die nun auf ihren eleganteren Doppelnahmen Marie-Therese besteht – den Gatten Franz verlassen und den Sohn mitgenommen. Ein gewitzter Eheroman vom Schiffsbruch in den Pfützen der männlichen Impertinenz – doch Schreiner verrennt sich nicht in einem zänkischen Feminismus. Ab und zu gibt sie dem dummen Lamento des Mannes eine poetische Schlagseite, die den Text vor allzu nacktem Realismus rettet. Franz geht nicht ganz unter, er ist zwar ein Angeber, großmäuliger Wicht und Ungetüm, vor allem aber ist er ein armes Würstchen.

Margit Schreiner, geb. 1953 in Linz, lebt nach Jahren in Japan, Paris, Berlin wieder in Linz. Zahlreiche Publikationen „Mein erster Neger“ 1990, „Die Unterdrückung der Frau, die Virilität der Männer, der Katholizismus und der Dreck“ (1995), „Nackte Väter“ (1997)
Eintritt: € 6,00
 
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LITERATUR IM FILM

Dienstag, 25. Juni
Zeughaus am Turm

17.00 Uhr
„Pippi außer Rand und Band“ 
BRD/Schweden 1970, Regie: Olle Hellborn, Buch: Astrid Lindgren

Eintritt: € 3,00

20.00 Uhr

„Komm süßer Tod“ 
Österreich 2000  Regie: Wolfgang Murnberger, Buch Wolf Haas/ Josef Hader/Wolfgang Murnberger, nach dem gleichnamigen Roman von Wolf Haas mit Josef Hader, Simon Schwarz, Barbara Rudnik.


Für den ehemaligen Polizisten Brenner ist seine Arbeit als Rettungsfahrer Rückzugsgebiet von einer enttäuschenden und entzaubernten Welt. Dementsprechend wehrt er sich auch, in rätselhafte Todesfälle an seinem Arbeitsplatz verwickelt zu werden – bis er sich dennoch mitten in einem unglaublichen Verbrechen wiederfindet und auf eigene Faust ermittelt. Eine gelungene Romanadaption, die Unterhaltung auf hohem inhaltlichen Niveau bietet.

Eintritt: € 4,00 / 6,00
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LESUNG  & MUSIK
Kurt Palm,
Lesung, 
Hans-Peter Falkner,
Zieharmonika

Freitag, 28. Juni, 20.00 Uhr
Zeughaus am Turm

„Suppe Taube Spargel sehr sehr gut“

ein Adalbert Stifter-Abend der etwas anderen Art.

Mit "Suppe Taube Spargel sehr sehr gut" hat der bekannte Regisseur und Autor Kurt Palm ein ungewöhnliches und kurzweiliges literarisches Kochbuch  über den immer noch schwer unterschätzten Schriftsteller Adalbert Stifter geschrieben.

Palms Buch liest sich so unterhaltsam wie eine biedermeierliche Tante Jolesch, nur ist hier nicht von Powidldatschkerln und Krautfleckerln die Rede, sondern von gespickten Tauben, Auerhennen im Speckhemd und gebratenen Krammetsvögeln.

Für Freunde anspruchsvoller Unterhaltung ist diese Lesung ein MUSS. Musikalisch begleitet wird Palm von Hans-Peter Falkner (Attwenger) auf der Zieharmonika. Stifter – Palm – Falkner: drei Oberösterreicher geben sich die Ehre.
Eintritt: € 4,00 / 8,00 
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