sonder:ton

Mittwoch, 7. August 2002, 18.00 Uhr
Museum Schloß Lerchen


R Ü C K B L I C K





Serie von Dosen


Präsentation Keramik von Helga TITZE
Ausstellungsdauer bis 09. Oktober 2002

Helga Titze
geboren 1941 in Salzburg,  HTL für Hochbau
, 1963 Architektur- Studium an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien.

1968 - 70 Stipendium in Berlin
, 1974 - 76 Mitarbeit an der Internat. Sommerakademie Salzburg,  seit 1975 Dozententätigkeit für Keramik.

Beteiligung an Architekturwettbewerben und an Wettbewerben für Kunst am Bau,
seit 1983 umfangreiche Ausstellungstätigkeit in Deutschland und Österreich.

TÜRME UND HÄUSER – Denkobjekte aus Keramik 
Harmonische Proportion, zurückhaltende Formensprache und konstruierter Aufbau zeugen von handwerklicher Perfektion. Durch geheimnisvolle Farbgebung, durch Oberflächengestaltung und durch kleine Abweichungen von der architektonischen Grundform werden sie zu Denkobjekten. Sie stellen in der geschlossenen Form ein Sinnbild der menschlichen Behausung dar, mit ihren Öffnungen und Hohlräumen aber mythische, bergende Hüllen. Sie öffnen sich wie geheimnisvolle Truhen und Schreine, um etwas aufzunehmen, aber auch nur um Hohlräume anzubieten für Ideen und Visionen.

Die Verwendung von keramischen Objekten in Form von Behausungen für Urnen und Schreine hat eine jahrtausend alte Tradition. Helga Titze interessiert sich für die alten Kulturen, deren Tonobjekte uns Einblick in die hohe Geistigkeit und die Qualität ihrer Lebensformen geben. Die Hausform als Symbol findet sich in der Abendländischen Kultur in vielen Bereichen. „Haus“ bedeutet Geborgenheit, Schutz des Einzelnen vor der Außenwelt und Zelle des persönlichen Aktionsradius.

Türme und Häuser – Denkobjekte aus Keramik – sind Äußerungen eines Menschen, dessen Leben von Jugend an von Architektur bestimmt ist und dessen schöpferischer Ausdruck eine BRÜCKE zwischen den verschiedenen Disziplinen der KUNST baut.


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