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Präsentation Keramik von Helga TITZE
Ausstellungsdauer bis 09. Oktober 2002
Helga Titze
geboren 1941 in Salzburg, HTL für Hochbau, 1963
Architektur- Studium an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien.
1968 - 70 Stipendium in Berlin, 1974 - 76
Mitarbeit an der Internat. Sommerakademie Salzburg, seit 1975 Dozententätigkeit
für Keramik.
Beteiligung an Architekturwettbewerben und an Wettbewerben für Kunst am Bau,
seit 1983 umfangreiche Ausstellungstätigkeit in
Deutschland und Österreich.
TÜRME
UND HÄUSER – Denkobjekte aus Keramik
Harmonische Proportion, zurückhaltende Formensprache und konstruierter Aufbau
zeugen von handwerklicher Perfektion. Durch geheimnisvolle Farbgebung, durch
Oberflächengestaltung und durch kleine Abweichungen von der architektonischen
Grundform werden sie zu Denkobjekten. Sie stellen in der geschlossenen Form ein
Sinnbild der menschlichen Behausung dar, mit ihren Öffnungen und Hohlräumen
aber mythische, bergende Hüllen. Sie öffnen sich wie geheimnisvolle Truhen und
Schreine, um etwas aufzunehmen, aber auch nur um Hohlräume anzubieten für
Ideen und Visionen.
Die Verwendung von keramischen Objekten in Form von Behausungen für Urnen und
Schreine hat eine jahrtausend alte Tradition. Helga Titze interessiert sich für
die alten Kulturen, deren Tonobjekte uns Einblick in die hohe Geistigkeit und
die Qualität ihrer Lebensformen geben. Die Hausform als Symbol findet sich in
der Abendländischen Kultur in vielen Bereichen. „Haus“ bedeutet
Geborgenheit, Schutz des Einzelnen vor der Außenwelt und Zelle des persönlichen
Aktionsradius.
Türme und Häuser – Denkobjekte aus Keramik – sind Äußerungen eines
Menschen, dessen Leben von Jugend an von Architektur bestimmt ist und dessen schöpferischer
Ausdruck eine BRÜCKE zwischen den verschiedenen Disziplinen der KUNST baut.
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