18. PAUL-HOFHAIMER-TAGE 2004
vom 18. bis 31. Jänner 2004



Um der musikalischen Vergangenheit Radstadts im Sinne von Hofhaimer gerecht zu werden führen wir seit 1987 die Paul-Hofhaimer-Tage durch. PAUL HOFHAIMER (geb. 25.1.1459 in Radstadt, gest. 1537 in Salzburg) entstammte einer angesehenen Radstädter Familie. Er erlangte große Berühmtheit als Orgelvirtuose. 1486 spielte er anlässlich der Krönung von Kaiser Maximilian I. in Frankfurt. Als Maximilian seine Regentschaft in Tirol antrat, übernahm er Hofhaimer als Hoforganisten in seine Dienste. Durch das Praktizieren von alter und zeitgenössischer Musik und durch das Singen geistlicher Musikliteratur bemühen wir uns, das Erbe Paul Hofhaimers in Radstadt aufrecht und lebendig zu erhalten.


Konzept und Organisation: Elisabeth Schneider, Kulturkreis Das Zentrum Radstadt und Bernhard Schneider,
künstlerischer Leiter der Hofhaimer-Tage seit 1997, Organist und Chorleiter in Ried/Innkreis.
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Sonntag, 18.01.2004
Chor-Orchesterkonzert

Samstag, 24.01.2004
Präsentation

Samstag, 24.01.2004
Konzert

Dienstag, 27.01.2004
Liederabend
Donnerstag, 29.01.2004
Liederabend
Samstag, 31.01.2004
Konzert
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WOLFGANG AMADEUS MOZART
GROSSE MESSE IN C-MOLL KV 427
für Soli, Chor und Orchester
Kyrie - Gloria - Credo - Sanctus - Benedictus


Sonntag, 18. Jänner 2004
19.00 Uhr, Stadtpfarrkirche Radstadt

Ursula Langmayr

Maria Hauer

Bernd Lambauer

W.S. Hackett

Bernhard Schneider
 


Um Wolfgang Amadeus Mozarts großartige Komposition ranken sich Legenden. Überliefert ist u.a., dass Mozart die Messe komponierte, um sich mit seinem Vater zu versöhnen, der über die Hochzeit seines Sohnes mit Constanze nicht erfreut war. Doch blieb die Messe Fragment. Auffallend in der Messe ist das Fehlen des Agnus Dei. Die eindrucksvollen Chöre haben Georg Friedrich Händel'sche Größe, die Soli sind besonders stil- und kunstvoll ausgeführt. Neben kompakten Chorsätzen zeigt sich Mozarts Meisterschaft in der Behandlung der Fuge im »Cum Sancto« und dem achtstimmigen prachtvoll angelegten Sanctus. Mozarts Große c-Moll-Messe wird seinem Requiem in musikalischer Tiefe und Ausdruck gleichgestellt, als eine Meßkomposition von berückender Schönheit in den Soli sowie kraftvollen Chorsätzen.

Maria Hauer : Sopran I
Ursula Langmayr : Sopran II
Bernd Lambauer : Tenor
William S. Hackett : Bass

Schwanthaler Vocalensemble

Paul Hofhaimer-Projektchor
(ca. 40 Sängerinnen und Sänger aus Chören der Region)
Orchester (Musiker des Mozarteum Orchesters, Camerata Salzburg und anderer Ensembles)

Gesamtleitung : Bernhard Schneider


Eintritt : 


Kategorie A :
     VK € 15,- / AK € 18,-
Kategorie B :     VK € 12,- / AK € 14,-

ermäßigt € 8,- / € 10,-
ermäßigt € 6,- / €   8,-


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Samstag, 24. Jänner 2004
18.00 Uhr, Zeughaus am Turm

Präsentation der Hofhaimer-Gesamtausgabe Teil 1 durch das Forschungsinstitut für Sbg. Musikgeschichte an der Paris Lodron Universität.


Präsentation des 1.Teiles der Hofhaimer Gesamtausgabe durch die Editionsleiterin, Frau Prof. Dr. Andrea Lindmayr-Brandl mit Musikbeispielen.

Der Organist des Kaisers: Paul Hofhaimer 

Paul Hofhaimer, einer der berühmten Musiker der Renaissance, wurde am 25.1. 1459 als Angehöriger einer angesehen Organisten-Familie in Radstadt  geboren.
Bereits mit 20 Jahren erhielt er am Hof des Tirolers Erzherzogs in Innsbruck eine Lebensstelle. 1490 wird Maximilian, der zukünftige Kaiser, Hofhaimers Herr. Mit diesem hat er "wie ein Zigeuner durchs Land zu ziehen". Von 1507 bis zum Tode des Kaisers 1519 lässt er sich in Augsburg nieder und wurde 1522 von Erzbischof Matthäus Lang nach Salzburg berufen, wo er 1537 gestorben ist.

Paul Hofhaimer war der bedeutendste Organist seiner Zeit, seine zahlreichen Schüler wurden Paulomimen genannt und wirkten in Konstanz, Basel, Freiburg, Passau, Wien und Venedig. Der Kaiser machte ihn 1515 zum Ritter, Albrecht Dürer hat ihn porträtiert.

Erst jetzt werden alle seine erhaltenen Kompositionen, in erster Linie vierstimmige deutsche Lieder und Orgelwerke, in einer dreibändigen Gesamtausgabe verfügbar. Diese Ausgabe wird vom Forschungsinstitut für Salzburger Musikgeschichte erarbeitet. An seinem 545. Geburtstag erscheint der erste von drei Bänden der Gesamtausgabe mit allen musikalischen Werken Hofhaimers.


Eintritt frei !


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Samstag, 24. Jänner 2004
20.00 Uhr, Zeughaus am Turm

KONZERT zum Biber-Muffat Jahr
(300-jähriger Todestag)
Ensemble BIZZARIS

Werke von J.H. Schmelzer, H.I.F. von Biber
G. Muffat, R. Weichlein, A. Corelli


Kraftvoll und farbenfroh präsentiert das europäische Ensemble Bizzaris die instrumentale Kammermusik des 17. und 18. Jhdt. auf historischen Instrumenten. Bizzaris besteht aus jungen professionellen Musikern, die bei führenden Virtuosen des Barock des 20. Jhdt. studiert haben. Individuell und gemeinsam verfolgen die Ensemblemitglieder ihre Musikkarierren in renommierten Orchestern wie der Academy of Ancient Music, dem Dresdner Barockorchester, Combattimento Consort Amsterdam, Mozart Akademie Amsterdam, Nederlands Bachvereinigung u.a. Bizzaris führt die nationalen Stile Europas zusammen, Fachkenntnis und Begeisterung verschmelzen zu einem überragenden musikalischen Erlebnis.

Christiane Güller (Deutschland), Violine
Hannah Tibell (Schweden), Violine

Kate Fawcett (England), Viola

James O`Toole (England), Viola

Barbara Reiter (Österreich), Cello
Christian Staude (Deutschland), Violone
Martin Perkins (England) Cembalo & Orgel


Eintritt : 


VK € 13,- / AK € 16,-

ermäßigt € 7,- / € 9,-


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Dienstag, 27. Jänner 2004
20.00 Uhr, Zeughaus am Turm

LIEDERABEND (m)eine Winterreise - eine Reise in Klängen und Bildern nach Franz Schubert


Die klassische Winterreise von Franz Schubert steht als Ausgangspunkt für eine Reise in das ICH des Künstlers Ernst Hager. Diese „bebilderte und vertonte“ Reise wird zwischen ausgewählten Liedern aus der Winterreise Franz Schuberts einen sehr persönlichen Einblick in ein Leben gewähren, das sich mit dem SEIN und den allgegenwärtigen Aspekten des Todes auf selbstreflektierende Art und Weise beschäftigt. Texte, die auf das Leben und die Arbeit von Franz Schubert Bezug nehmen, werden in die visualisierten Teile der Produktion eingebaut. 
Die Gesangsbegleitung erfolgt nicht klassisch (Klavier), sondern wurde von Lothar Lässer für Akkordeon neu arrangiert

Monika Holzmann, Gesang
Lothar Lässer, Akkordeon
Ernst Hager, Texte, Sprecher

Gertrud Hager, Sprecherin
Kurt Hörbst, Fotografie, Visuals


Eintritt : 


VK € 10,- / AK € 13,-

ermäßigt € 6,- / € 8,-


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Reinhard Mayr       Bernhard Pötsch

Donnerstag, 29. Jänner 2004
20.00 Uhr, Zeughaus am Turm

LIEDERABEND 
Winterreise Op. 89, D 911 von Franz Schubert


1827, im Jahr vor seinem frühen Tode, schrieb Franz Schubert eines seiner wichtigsten Werke: Winterreise. In diesem bis heute beliebten und häufig interpretierten Liederzyklus vertonte Schubert 24 Gedichte von Wilhelm Müller und stellte in klanglich untermalten Seelen- und Landschaftsbildern den Zustand menschlichen Verlassenseins dar. Diese Liederfolge ist "ein intimes Tagebuch der Seele" (Dietrich Fischer-Dieskau) und erzählt in poetischen Bildern von der Wanderschaft eines Einsamen durch Eis und Schnee, d.h. durch die Leere einer melancholischen Innenwelt.


Ich werde euch einen Zyklus schauerlicher Lieder vorsingen. Ich bin begierig zu sehen, was ihr dazu sagt. Sie haben mich mehr angegriffen, als dies bei anderen der Fall war. Mir gefallen diese Lieder mehr als alle, und sie werden euch auch noch gefallen. 

Franz Schubert


Eintritt : 


VK € 10,- / AK € 13,-

ermäßigt € 6,- / € 8,-


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Samstag, 31. Jänner 2004
20.00 Uhr, Evangelische Versöhnungskirche

KONZERT
Ensemble CELLIVIO

Werke von Oskar Aichinger, Florian Bramböck, Fridolin Dallinger, Rudolf Hinterdorfer, Friedrich Keil, Max Nagl u.a.


CELLIVIO, ein höchst ausgefallenes Orchester, neun Violoncelli, ein Kontrabass und ein Akkordeon lassen einen Sound entstehen, der auch für Musikkenner überraschend neu klingt. Im Ensemble spielen MusikerInnen, die im „Hauptberuf“ Solostellen in Orchestern wie den Wiener Symphonikern, dem RSO-Wien, den N.Ö. Tonkünstlern, dem Klangforum Wien u.a. besetzen. Namhafte Komponisten der österreichischen Musikszene komponier(t)en für Cellivio. 

Celli: Michael Croitoru-Weissmann,
Michael Dallinger, Gabriel Faur, Maria Frodl, Alexander Graf, Nikolaus Leopold, Barbara Reiter, Johannes Settele, Luis Zorita

Kontrabass: Albert Prat-Muntaos
Akkordeon: Bruno Würleitner
Leitung: Michael Dallinger


Eintritt : 


VK € 13,- / AK € 16,-

ermäßigt € 7,- / € 9,-


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Vorverkauf : Tourismusbüro Radstadt Tel. 06452 / 7472, e-mail: info@radstadt.com
Kulturkreis DAS ZENTRUM Radstadt, Tel. 06452 / 7150, e-mail: das.zentrum@radstadt.at

Festivalpass (übertragbar): VK € 40,- / AK € 55,-

Programmänderungen vorbehalten - Für Unfälle wird nicht gehaftet


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