CINEMA : CLUB  RADSTADT


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Dienstag, 13. Juli, 21.00 Uhr,
bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm

CALENDAR GIRLS
GB 2003, 108 Min, engl. OmU; Regie: Nigel Cole; mit Julie Walters, Helen Mirren, Penelope Wilton

Chris und Annie führen gemeinsam mit ihren Freundinnen ein beschauliches Leben in einer kleinen Stadt in Yorkshire. Bis Annies Ehemann an Leukämie erkrankt und stirbt. Der lokale Frauenverein will mit dem jährlichen Kalender Geld sammeln und so das Krankenhaus unterstützen, das sich um Annies Mann gekümmert hat. Der Kalender soll die älteren Damen bei ihren alltäglichen Beschäftigungen zeigen, beim Backen, Nähen, Klavierspielen oder beim Marmelade einkochen. Das Besondere daran: die reifen Hausfrauen lassen sich hierbei nackt ablichten. Das Ergebnis versetzt nicht nur die kleine Stadt in Aufruhr. Die Kalender Girls machen in ganz England Schlagzeilen.

CALENDAR GIRLS ist eine Komödie wie sie wohl nur das Leben erfinden kann: In Yorkshire ließen erfinderische Ladies tatsächlich die Hüllen fallen, um fürs lokale Spital eine halbe Millionen Pfund zu sammeln. Regisseur Nigel Cole (Grasgeflüster) macht aus dieser realen Vorlage einen jener typischen englischen Filme, die mit wunderbarer Leichtigkeit zwischen komödiantischen und berührenden Momenten wechseln. CALENDAR GIRLS war in England wochenlang die Nummer 1 der Kinocharts.


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Dienstag, 20. Juli, 21.00 Uhr,
bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm

WAS DAS HERZ BEGEHRT
USA 2003
, 128 Min., deutsche Fassung; Regie: Nancy Meyers, mit: Jack Nicholson, Diane Keaton, Keanu Reeves

Je älter die Herren, desto jünger die Damen. Graue Schläfen, Erfahrung und - nicht zuletzt - ein dickes Portemonnaie stehen hoch im Kurs. Auch Harry Sanborn, ein 63-jähriger New Yorker Geschäftsmann, pflegt das Prinzip 'trau keiner über dreißig' und gibt damit an, nur mit den knackigsten Mädels zu schlafen. Um seine neueste Eroberung zu testen, begleitet er sie ins Strandhaus am Meer. Doch das Liebes-Weekend steht unter keinem guten Stern. Kaum kommen sie sich nahe, taucht deren Mutter samt Schwester im Schlepptau auf. Und zu allem Übel erleidet er beim Vorspiel mit der Beauty einen leichten Herzinfarkt (Viagra! Viagra!), landet in letzter Minute in der Klinik und muss wegen Transportunfähigkeit im Feriendomizil ausharren. Das Töchterlein überlässt den Lover der mütterlichen Pflege. Wie Katz und Hund begegnen sich der eitle Frauenheld und die taffe Erfolgsfrau.

Jack Nicholson zieht in dieser turbulenten und höchst romantischen Komödie wieder alle Register vom stichelnden Ekelpaket bis zum sanften Charmebolzen, der seiner Liebsten nach einigen Eskapaden reumütig gar bis Paris nachreist, um sie dort souverän dem jungen Konkurrenten auszuspannen. Auch wenn das Happy End vorhersehbar ist: die beiden Schauspiel-Routiniers zu erleben, wie sie sich locker die Bälle zuspielen, ist ein Vergnügen.


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Dienstag, 27. Juli, 21.00 Uhr,
bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm

WHALE RIDER
Neuseeland 2002; 101 Min; O
.m.U.
; Regie/Buch: Niko Caro (nach dem gleichnamigen Roman von Witi Ihimaera); Musik: Lisa Gerrard; mit: Keisha Castle-Hughes, Rawiri Paratene, Vicky Haughton, Cliff Curtis, u.a.;

Die Maori-Bewohner eines kleinen neuseeländischen Küstenorts führen ihre Herkunft auf Paikea, den Walreiter, zurück. Seit über tausend Jahren trägt ein männlicher Nachfahre aus jeder Generation diesen Titel. Nun ist die Zeit für einen neuen Erben gekommen. Als jedoch der Hoffnungsträger bei der Geburt stirbt und nur dessen Zwillingsschwester überlebt, sieht sich Stammesoberhaupt Koro nicht imstande, seine Enkelin Pai als zukünftige Anführerin zu akzeptieren. Koro, überzeugt davon, dass seit der Geburt Pais ein Fluch über seiner Gemeinde liegt, beschließt, dass alle männlichen Nachkommen in den alten Sitten und Gebräuchen unterrichtet werden - mit dem Ziel, den besten Absolventen zu seinem Nachfolger zu ernennen. Gegen das Verbot des Großvaters belauscht die mittlerweile zwölfjährige Pai heimlich den Unterricht. Pai, die ihren Großvater mehr als jeden Anderen auf der Welt liebt, muss sich gegen diesen und eine tausendjährige Tradition auflehnen, um ihre Bestimmung zu erfüllen... .

Aus dem gleichnamigen Roman des Schriftstellers Witi Ihimaera hat die junge neuseeländische Regisseurin Niki Caro einen berührenden und packenden Spielfilm gemacht, der zum erfolgreichsten neuseeländischen Film der Gegenwart und zum preisgekrönten Publikumshit der Filmfestivals avancierte. Mit seiner hervorragend besetzten kindlichen Hauptfigur meistert der Film mühelos den Grat zwischen Mythos und Gegenwart, zwischen überkommener Tradition und notwendigem Aufbruch. 


Programmänderungen vorbehalten      Eintritt: € 6,- / ermäßigt € 4,-

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