CINEMA : CLUB  RADSTADT














Mittwoch, 18. Mai, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
AMANDLA ! -
A revolution in four-part harmony
Südafrika 2003, 103 Min.; englisch, teils in Afrikaans, OmU; Regie und Buch: Lee Hirsch, Musik: Miriam Makeba, Vusi Mahlasela, Mbongeni Ngema, Hugh Masekela, Abdullah Ibrahim u.a.; Mitwirkende: Walter Cronkite, Miriam Makeba, F. W. de Klerk, Abdullah Ibrahim, Jesse Jackson, Nelson Mandela, Winnie Mandela, u.a.

Zehn Jahre ist es her, seit im April 1994 in Südafrika erstmals freie Wahlen stattfinden konnten. Der Film AMANDLA ! – A REVOLUTION IN FOUR-PART HARMONY von Lee Hirsch dokumentiert auf bewegende Art den Widerstand der schwarzen Bevölkerung gegen das weiße Unrechtsregime und die Apartheid. Er tut dies, indem er die Geschichte des Widerstands über die Musik erzählt. Unter dem Apartheid-Regime war es Schwarzen verboten, laut zu singen, Lieder aufzunehmen oder Musikaufnahmen zu besitzen. Heute sind viele dieser verbotenen Lieder zu Nationalhymnen geworden und AMANDLA ! zu einem politischen Musikfilm über die Pflicht zum Widerstand gegen das Unrecht. Schon der Titel ist Programm: „Amandla“ stammt aus dem Xhosa und bedeutet: Power, Kraft. „Amandla“ war während Jahrzehnten der Begriff für den Schrei nach Gerechtigkeit im ehemaligen Unrechtssystem Südafrika – ein System, das von der Wirtschaft und der Politik des Nordens maßgeblich mitgetragen wurde.

Lee Hirsch hat den vierzig Jahren Rassentrennung mit seinem Film nicht nur ein Denkmal wider das Vergessen gesetzt, er macht auch deutlich, wie elementar wichtig die Kultur für den Mensch ist; und er schafft es auch, uns über die Musik ein Stück jüngster Geschichte auf bewegende Art vor Augen und Ohren zu führen. Die MusikerInnen, die im Film zu Wort kommen, haben sich und ihre Arbeit in den Kampf fürs simple Menschenrecht gestellt, Einzelne sind umgebracht worden, weil sie gesungen haben. AMANDLA ! reißt mit und macht Mut, ganz abgesehen davon, dass er einige der größten MusikerInnen Afrikas mit ihren Songs auftreten lässt.  (aus: trigon-film Magazin, Walter Ruggle)


Eintritt:  € 6,- / ermäßigt € 5,-


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Mittwoch 25. Mai, 17.00 Uhr, Zeughaus am Turm
DIE WILDEN KERLE 2
D 2005, 89 Min., ohne Altersbeschränkung.

Die Fußballfreunde der Wilden Kerle sehen mit höchsten Erwartungen einem Kickerturnier entgegen, bei dem als erster Preis nicht weniger als ein Match gegen die deutsche Nationalmannschaft auf den Sieger wartet. Pech bloß, dass ausgerechnet jetzt Bandengirlie Vanessa romantische Gefühle für Gonzo Gonzales, den zugegebenermaßen coolen Anführer einer Skaterclique namens "Flammenmützen" entdeckt und von der wichtigsten Hauptsache der Welt plötzlich nichts mehr wissen will.

Nachdem sich der erste Teil bewährte, tritt die Rasselbande vom Bolzplatz Teufelstopf nun zum Rückspiel mit amourösen Hindernissen an.

Eintritt:  € 5,-














Mittwoch 25. Mai, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
RHYTHM IS IT !
D 2004, 100 Min.; Regie: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch, Musik: Igor Strawinsky, Karim Sebastian Elias, Choreografie: Royston Maldoom; mit: Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle, Royston Maldoom, Susannah Broughton, Volker Eisenach, u.a.

Berlin im Jänner 2003. In der „Arena“, der alten Omnibus-Remise im Industriehafen, tanzen 250 Kinder und Jugendliche aus 25 Nationen Strawinskys LE SACRE DU PRINTEMPS, choregraphiert von Royston Maldoom und begleitet von den Berliner Philharmonikern. Es handelt sich um das erste große ‚Education‘-Projekt des Orchesters mit seinem Chefdirigenten Sir Simon Rattle. RHYTM IS IT ! begleitet drei jugendliche Protagonisten während der dreimonatigen Probenzeit. Marie, die noch um ihren Hauptschulabschluss bangt; Olayinka, erst vor kurzem als Kriegswaise aus Nigeria nach Deutschland gekommen; und Martin, der mit seinen eigenen inneren Barrieren zu kämpfen hat. Hartnäckig und mit großer Liebe leiten Royston Maldoom und sein Team die ersten Tanzschritte der Kinder und Jugendlichen an, von denen die meisten keine Erfahrung mit klassischer Musik haben. Geschickt verweben die Regisseure Thomas Grube und Enrique Sánchez Lansch die Workshops mit den Proben der Berliner Philharmoniker – ein mitreissender Einblick in die Arbeit des Orchesters während eines historischen Moments. Fast beiläufig zeichnen die Regisseure packende Porträts von Simon Rattle und Royston Maldoom, der seit 30 Jahren Tanzprojekte an sozialen Brennpunkten realisiert. In den Schlüsselpunkten ihrer Künstlerbiografien spannt sich mit einem Mal der Bogen zu den Turnhallen und Probenräumen, in denen die jungen Tänzerinnen und Tänzer voller Leidenschaft und Widersprüche an LE SACRE DU PRINTEMPS arbeiten.
RHYTM IS IT ! ist eine hinreißende Liebeserklärung an die tanzenden Teenager und ihre Mentoren, ein Film über die alle Grenzen sprengende Kraft der Musik. „Eine Glückspille als Film!,“ urteilte die BERLINER MORGENPOST: „Musik sei das, sagt Simon Rattle, was sie für Menschen tun könne. Zum Beispiel: Angst bewältigen. Genau das zeigt dieser leise Abenteuerfilm über die Selbstentdeckung.“ Und das KULTURMAGAZIN APPLAUS meinte: „Der emotionale Drive, den die Regisseure in jeder Szene einzufangen verstehen, macht RHYTM IS IT ! zu einem der besten Filme über kreative Prozesse.“  

Eintritt:  € 6,- / ermäßigt € 5,-


 Programmänderungen vorbehalten


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