CINEMA : CLUB  RADSTADT













Mittwoch, 15. Februar, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
CACHÉ

Frankreich/Österreich/Deutschland/Italien 2005, 117 Min., OmU.; Regie und Drehbuch: Michael Haneke,  Kamera: Christian Berger; mit: Daniel Auteuil, Juliette Binoche, Maurice Benichou, Annie Girardot, Bernard Le Coq, 
Europäischer Filmpreis 2005

Georges, Präsentator einer literarischen TV-Sendung, bekommt heimlich auf der Straße aufgenommene Videos von sich und seiner Familie sowie beunruhigende, schwer zu deutende Zeichnungen geschickt. Er hat keine Ahnung, wer der Absender ist. Allmählich wird der Inhalt der Kassetten persönlicher, was den Verdacht erhärtet, dass der Absender Georges schon seit langem kennt. Georges fühlt sich und seine Familie bedroht.

"Noch subtiler als seine früheren Filme behandelt CACHÉ Hanekes liebste Themen: Videoüberwachung, Schuld beladene Kinder, bedrohte Familien. CACHÉ ist ein kunstvoller Thriller, der seine Geheimnisse nie vollständig preisgibt und die Bedrohung eines Privatlebens in einen größeren historischen Kontext einbettet." (J. Hoberman, Village Voice)

"In seinem brillant inszenierten Film verbindet Michael Haneke zahlreiche Themen, die unser tägliches Leben bestimmen: die Unterdrückung von Emotionen und Erinnerungen, soziale und wirtschaftliche Zwänge, die Folgen des Berühmtseins, die Erosion des Privaten, die Furcht vor dem "Anderen", Voyeurismus, Verantwortung und Bewusstsein. Darüber hinaus funktioniert der Film auch als packendes, geistreiches und spannungsgeladenes Drama." (Time Out, London) 


Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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Mittwoch, 22. Februar, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
WORKINGMAN´S DEATH
Österreich/Deutschland 2005, 122 Min., OmU., Dokumentarfilm; Regie und Drehbuch: Michael Glawogger, Kamera: Wolfgang Thaler, Musik: John Zorn.

In fünf Kapiteln und einem Epilog folgt Michael Glawogger den Spuren körperlicher Schwerstarbeit im 21. Jahrhundert. In der Ukraine, in Indonesien, Nigeria, Pakistan und China findet er Menschen am Rande der Gesellschaft, die tagtäglich ungeheure Leistungen für unvorstellbar geringen Lohn vollbringen. WORKINGMAN'S DEATH ist ein "filmisches Denkmal" für diese Helden der Arbeit, bildgewaltig, unpathetisch und in jeder Einstellung überzeugend.

"Arbeit kann viel sein. Oft ist sie kaum sichtbar, manchmal schwer erklärbar, und in vielen Fällen nicht darstellbar. Schwere körperliche Arbeit ist sichtbar, erklärbar, darstellbar. Daher denke ich oft: sie ist die einzig wirkliche Arbeit." (Michael Glawogger)

"Die Kamera begleitet multiperspektivisch, die Verbindung zwischen Arbeiter und Material, zwischen Betrachter und Bild nie aus den Augen verlierend. Die Identität des Arbeiters, den Wert seiner Arbeit zur Disposition stellend, schließt Glawoggers globales Epos über den finanziellen Verweis des Stahlwerks als Freizeitpark auf zunehmende immaterielle Arbeitsverhältnisse: Welcher Gesellschaft arbeitet eine Vielheit hier entgegen?" (RAY Kinomagazin)


Eintritt: € 7,- / ermäßigt € 6,-


 Programmänderungen vorbehalten


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