CINEMA : CLUB  RADSTADT











Mittwoch, 12. April, 17.00 Uhr, Zeughaus am Turm
HIMMEL UND HUHN - Chicken Little

USA 2005, 81 Min.; Regie: Mark Dindal, Trickfilm.

Als "Chicken Little" im Kino-Film HIMMEL UND HUHN ein Stück Himmel auf den Kopf fällt, schlägt es Alarm. Doch die herbeigelaufene Menge kann nichts Verdächtiges entdecken. Das arme kleine Huhn ist wohl etwas überspannt? So sieht es auch der Vater, der seit dem Tod der Mutter keinen Zugang mehr zu ihm findet. Während der Sohn vor dem Problem steht, sich dem Vater gegenüber beweisen zu wollen. Kein leichtes Unterfangen, wenn der Senior früher der Vorzeige-Sportler der Schule war und man selbst gerade mal weiß, wo bei einem Baseballschläger vorne und hinten ist. Aber auch die Versuche, endlich miteinander zu reden, enden jeweils schneller als sie begonnen haben. Als der Junior dann noch Außerirdischen auf die Schliche kommt, weiß er nicht mehr, wem er davon erzählen soll. Doch seine Freunde halten zu ihm. Susi Schnatter, das hässliche Entlein. Ed von Speck, das fette Ferkel und Austauschschüler Luigi Forello, der stumme Fisch, nehmen die Herausforderung an.

Eintritt:  € 5,-













Mittwoch, 12. April, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
GABRIELLE

Frankreich / Italien 2005, 90 Min., franz.OmU.; Regie: Patrice Chéreau, Buch: Patrice Chéreau, Anne-Louise Trividic (nach der Kurzgeschichte DIE RÜCKKEHR von Joseph Conrad); mit: Isabelle Huppert, Pascal Greggory, Claudia Coli.

Jean Hervey, ein Großbürger Anfang des 20. Jahrhunderts, kehrt von einer Geschäftsreise zurück und zieht Zwischenbilanz seines erfolgreichen Lebens. Zuhause angekommen zerbricht diese heile Fassadenwelt schlagartig. Auf dem Spiegelschränkchen findet sich ein Brief seiner Frau Gabrielle, in dem sie ihm eröffnet, ihn für einen anderen Mann verlassen zu wollen. Noch bevor Jean diese Ungeheuerlichkeit begriffen hat, hört man die Türklingel. Gabrielle ist zurückgekehrt, die trügerische Harmonie jedoch ist endgültig vorüber. Was folgt, ist ein Krieg unter Eheleuten. Vor den Augen von Bediensteten und Gästen stoßen sich die beiden mit kalter Grausamkeit formvollendete Sätze ins Herz und wahren auch noch bei den bittersten Anschuldigungen die Formen des bürgerlichen Anstands. Bis schließlich Gabrielle ihren Mann mit einer brutalen Offenbarung gänzlich verstört: „Wenn ich gewusst hätte, dass du mich liebst, wäre ich nie zurückgekommen.“

Mit GABRIELLE, entstanden nach einer Kurzgeschichte von Joseph Conrad, präsentiert Patrice Chéreau ein schonungsloses Kammerspiel über eine in Konventionen erstarrte Ehe. Die strikte Einheit von Zeit, Ort und Handlung, die Choreographie der Auf- und Abtritte sowie die pointierten Dialoge verleihen dem Film etwas Theaterhaftes. Zugleich spielt der Film mit Versatzstücken des frühen Kinos, wird die Handlung etwa mit Schriftinserts und orchestralen Einschüben unterbrochen, oder wird von Farbe zu Schwarzweiß gewechselt. „GABRIELLE“, schreibt PROGRAMMKINO.DE, „ist ein kompromissloses Stück Kino, das die historischen Zwänge gesellschaftlicher Konventionen ebenso einfängt, wie es Bilder für ein paar zeitlose Wahrheiten über Liebe und Beziehungen findet.“ „In Pascal Greggory und Isabelle Huppert“, so DER STANDARD, „hat Chéreau zwei Schauspieler gefunden, die den Kampf um die Kontrolle des eigenen Auftritts, um die Unterbindung von Emotionen meisterhaft beherrschen.“

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


 Programmänderungen vorbehalten


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