CINEMA : CLUB  RADSTADT













Mittwoch, 17. Jänner, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
ZEIT ZU GEHEN

Österreich 2006, 95 Min., ein Dokumentarfilm von Anita Natmeßnig

"Zeit zu gehen" ist ein Film über das große Tabu unserer Zeit: das Sterben. Anita Natmeßnig und ihr Team hatten die einmalige Möglichkeit, drei Monate lang am Alltag im CS Hospiz Rennweg teilzunehmen. Eine 12-Betten-Station, wo das Sterben als natürlicher Teil des Lebens akzeptiert wird. Der Film zeigt, wie sechs unheilbar krebskranke Menschen die letzten Monate, Wochen und Tage ihres Lebens verbringen. Das Hospiz mit seiner effizienten Palliativmedizin, seiner respekt- und liebevollen Atmosphäre ermöglicht ihnen Lebensqualität trotz schwerer Krankheit. Durch Schmerztherapie, Symptomlinderung, intensive Pflege und Betreuung haben sie Zeit, in Würde Abschied zu nehmen und zu gehen.
Gemeinsame Veranstaltung mit Hospiz-Verein Radstadt

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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Mittwoch, 31. Jänner, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
VITUS

Schweiz 2005, 122 Min., schweizer OmU.; Regie: Fredi M. Murer, mit Theo Gheorghiu, Bruno Ganz, Urs Jucker

Vitus ist ein Wunderkind wie es im Buche steht. Statt Bilderbücher liest er schon im Kindergarten den Brockhaus. Mit seiner klaren mathematischen Logik bringt er in der Schule die Lehrer und seine Mitschüler gegen sich auf. Vor allem aber ist er auch musikalisch hochbegabt: Er hat das Gehör einer Fledermaus und spielt Klavier wie ein junger Mozart. Kein Wunder, dass seine Eltern eine fantastische Karriere wittern: Vitus soll Pianist werden. Doch das kleine Genie bastelt lieber in der alten Schreinerei seines Großvaters, einem eigensinnigen, leicht widerborstigen Lebensphilosophen, und wünscht sich nichts weiter als eine normale Kindheit. Zusammen mit dem Großvater träumt er vom Fliegen und findet dank dessen Hilfe auch den Ausweg, mit dem er sich dem Druck der Eltern und der Gesellschaft zeitweilig entziehen kann.

Zwanzig Jahre nach seinem Meisterwerk HÖHENFEUER stellt der Schweizer Fredi M. Murer erneut ein außergewöhnliches Kind in sein Zentrum. Indem der Regisseur für die Hauptrolle tatsächlich einen jungen Klaviervirtuosen gefunden hat, gelingt dem Film die unglaublich authentische Charakterisierung eines in vielerlei Hinsicht besonderen Jungen. Vitus Schauspielpartner ist ein gewohnt großartiger Bruno Ganz, dem die Rolle des sympathischen Großvaters sichtbar auf den Leib geschrieben wurde. ›VITUS‹, so Regisseur Murer, ›ist für mich in erster Linie eine Liebeserklärung an die inspirierende und versöhnliche Kraft der Musik. Aber auch eine Liebeserklärung an die ›Sehnsucht des Lebens nach sich selbst‹, die sich in der Kindheit am reinsten und eigenwilligsten manifestiert.‹ ›Es gibt nicht viele Regisseure‹, schreibt EPD-FILM, ›die sich dem Thema Hochbegabung aus der Sicht des talentierten Kindes nähern und das mit so viel Humor und Verständnis unternehmen, wie es Fredi M. Murer in VITUS gelingt.‹ Und der TAGES-ANZEIGER urteilt: ›Einer der schönsten und vielschichtigsten Schweizer Spielfilme der letzten Jahre.‹ 

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


 Programmänderungen vorbehalten


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