CINEMA : CLUB  RADSTADT














Mittwoch, 02. Mai, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
DAS LEBEN DER ANDEREN

Deutschland 2005; 137 Min., deutsche OF; Regie / Drehbuch: Florian Henckel von Donnersmarck; mit: Martina Gedeck, Ulrich Mühe, Sebastian Koch, Ulrich Tukur.
OSCAR 2007 für BESTER AUSLÄNDISCHER FILM

Im Ostberlin des Jahres 1984 wird der Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler damit beauftragt, den eigentlich linientreuen Dramatiker Georg Dreyman zu bespitzeln. Er ahnt zunächst nicht, dass sich dahinter eine Intrige des Kulturministers Bruno Himpf verbirgt, der Dreyman mit Hilfe der Stasi beseitigen will, da er dessen Freundin Christa-Maria Sieland, einen gefeierten Theater-Star, begehrt. Wiesler, selbst allein stehend und ohne nennenswertes Privatleben, taucht durch die Bespitzelung in eine für ihn neue Welt der Kunst, der Liebe, der Literatur und des freien Denkens und Redens ein. Das intime Eindringen in die Welt der Anderen macht ihm die Armseligkeit seines eigenen Denkens bewusst und eröffnet ihm eine nie gekannte Welt, der er sich immer weniger entziehen kann. Er weicht mehr und mehr von seiner Aufgabe, Belastendes zu finden, ab, doch das System ist nicht mehr zu stoppen.

DAS LEBEN DER ANDEREN, das Regiedebüt von Florian Henckel von Donnersmarck, ist ein Film, der sich im Unterschied etwa zu Filmen wie SONNENALLEE, GOOD BYE LENIN! oder NVA durchgehend ernsthaft - ohne Trabi-Nostalgie, Spreewaldgurken-Romantik und anderem folkloristischen Klamauk - mit der DDR auseinandersetzt. Gnadenlos, unprätentiös und eindringlich erzählt der Film vom Leben und Leiden im Schatten eines staatlichen Bedrohungs- und Bespitzelungsapparates. Er verzichtet hierbei auf große Effekte, sondern setzt vielmehr auf ein beeindruckendes Schauspiel-Ensemble, welches von einem grandiosen Ulrich Mühe in der Rolle des sich wandelnden Stasi-Spitzels angeführt wird. DAS LEBEN DER ANDEREN wurde beim Bayrischen Filmpreis 2005 mit vier Preisen ausgezeichnet.

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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Mittwoch, 09. Mai, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
AM LIMIT
Deutschland / Österreich 2006,  95 Minuten; Regie und Drehbuch: Pepe Danquart, Kamera: Wolfgang Thaler, mit: Alexander und Thomas Huber,

Alexander und Thomas Huber, die "Huberbuam", zählen zu den weltbesten Extrem- und Alpinkletterern. Seit frühester Kindheit sind die beiden Brüder in den Bergen zu Hause und suchen dort die Grenzerfahrung. Getrieben vom unbändigen Willen, ihre Ängste zu überwinden gehen sie hierbei bis ans Äußerste und nehmen alle Herausforderungen an. Der deutsche Regisseur Pepe Danquart, der 1994 für seinen Kurzfilm "Schwarzfahrer" einen Oscar gewann, ist mit den beiden Helden der Berge für AM LIMIT auf Tour ins Yosemite Valley und nach Patagonien gegangen, um sie bei dem Versuch zu begleiten, den Weltrekord im Speed-Climbing an "The Nose", der 1000 Meter Steilwand im "El Capitan" im kalifornischen Nationalpark Yosemite, zu brechen. Die Kamera folgt den Kletterern hierbei in bisher nie gefilmte Höhen. AM LIMIT, nach HEIMSPIEL (2000) und HÖLLENTOUR (2004) der letzte Teil von Pepe Danquarts ungewöhnlicher Sport-Trilogie, zeigt atemberaubende, spannende Bilder an der Grenze des physisch und psychisch Machbaren.

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


 Programmänderungen vorbehalten


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