CINEMA : CLUB  RADSTADT














Mittwoch, 05. Dezember, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
Bergfilmfestival Salzburg zu Gast in Radstadt


Gasherbrum II - The Fastest Summit
D 2006, 30 Min., Regie: Niko Jäger 

Speedbergsteigen ist eine sehr junge Spielart des Alpinismus: Schnell hinauf, schnell wieder herunter. Die jungen Münchner Extremskifahrer Benedikt Böhm und Sebastian Haag haben im Sommer 2006 die erste Speedbegehung des 8.053 m hohen Gasherbrum II mit anschließender Skiabfahrt geplant. Der Clou: Sie wollen dies als Ein-Tages-Tour unternehmen. Wegen der Steilheit der Hänge haben sich bislang nur wenige Skifahrer an den Berg gewagt. Doch nicht nur die sportliche Spitzenleistung, sondern auch die langwierigen Vorbereitungen verfolgt der Film; dazwischen stehen Interviewpassagen mit Hans Kammerlander, der den Speed-Versuch begleitet hat. 

Der stille Fall
A 2007, 30 Min., Regie. Harry Putz

Mike Schönherr ist Basejumper und ein talentierter Allroundsportler aus dem Zillertal, wo er den ansässigen Action Club leitet. Mit Gleit- und Fallschirm fliegt er durch die Lüfte. Alexander Kaiser und Harry Putz begleiten Mike Schönherr bei seinen Ausflügen und dokumentieren den spektakulären Versuch eines „First Exits“ des Basejumpers im Zillertal.

Das Geheimnis des Genyen
I 2007, 45 Min., DF, Regie: Armin Widmann

Im Frühjahr 2006 macht sich ein vierköpfiges Team auf zu einer Expedition ins Gyalthanggebirge im Kham-Osttibet. Ausgerüstet mit nur einem einzigen Satellitenbild wollen sie bis auf den Gipfel des geheimnisvollen Mount Genyen (6.200 m) vorstoßen. Was genau sie erwarten wird, wissen sie jedoch nicht. Wurde dieser heilige Berg vorher je bestiegen? Der Film zeigt eine abenteuerliche Reise in ein atemberaubendes Naturparadies, die Erforschung eines kaum kartografierten Landstriches und schließlich den Aufstieg über die Nordseite des geheimnisvollen Berges. 

Eintritt: 
€ 7,- / ermäßigt € 6,-


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Mittwoch, 12. Dezember, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
NACH DER HOCHZEIT
Dänemark 2006, 120 Min., dän. OmU; Regie: Susanne Bier, Drehbuch: Anders Thomas Jensen; mit: Mads Mikkelsen, Rolf Lassgard, Sidse Babett Knudsen, Stine Fischer Christensen, Christian Tafdrup

Der Däne Jacob arbeitet in einer der ärmsten Regionen Indiens als Vorsteher eines Waisenhauses. Als das Waisenhaus von der Schließung bedroht wird, erhält Jacob von Jorgen, einem dänischen Geschäftsmann, ein großzügiges Spendenangebot. Doch dieses ist an eine seltsame Bedingung geknüpft: Jacob muss selbst nach Dänemark reisen und den Vertrag persönlich unterzeichnen. Zufällig fällt Jacobs Ankunft in Dänemark mit der Hochzeit von Jorgens Tochter Anna zusammen und Jorgen bittet Jacob, an der Feier teilzunehmen. Auf der Hochzeit stellt Jacob fest, dass die Mutter der Braut und Ehefrau des Wohltäters seine Jugendliebe Helene ist. Als Jacob hört, dass Jorgen gar nicht Annas leiblicher Vater ist, steigt eine unfassbare Ahnung in ihm auf: Helene, die ihn vor 20 Jahren in Indien verlassen hatte, war damals von ihm schwanger. Aber nicht nur die Vaterschaft Jacobs und Jorgens persönliche Absichten kommen an den Tag, sondern noch weitere verborgene Wahrheiten konfrontieren ihn mit existentiellen Fragen und einem moralischen Dilemma.

Wie bereits in OPEN HEARTS erzählt die dänische Regisseurin Susanne Bier auch in NACH DER HOCHZEIT von schmerzhaften Enthüllungen und tief greifenden Entscheidungen.  Wiewohl formal vom engen Dogma-Korsett emanzipiert, zelebriert die Regisseurin in bester - inhaltlicher - Dogma-Tradition die Lust an der Brüchigkeit von Ehe und Familie, den Blick hinter die Fassade. NACH DER HOCHZEIT ist jedoch nicht nur ein Familiendrama mit Lügen und Geheimnissen, sondern auch eine Studie über soziale Gegensätze – auf der einen Seite der Reichtum in Dänemark, auf der anderen Seite die Armut und der Bildungsnotstand in Indien. Bei ihrer Inszenierung stützt sich Susanne Bier auf ein bewährtes Team. Wie schon bei OPEN HEARTS schrieb der Dogma-Autor Anders Thomas Jensen das Drehbuch, und Mads Mikkelsen, der bereits in OPEN HEARTS brillierte und zuletzt in CASINO ROYALE den Bond-Gegenspieler Le Chiffre mimte, spielt die Rolle des  asketisch-spröden Jacob. „Ein präziser, kitschresistenter Film mit hervorragenden Darstellern“, schreibt EPD-FILM über NACH DER HOCHZEIT. Und BR-ONLINE urteilt: „Jede Szene, größtenteils mit Handkamera gedreht, sitzt, Close-Ups unterstreichen die packende Intimität der Erzählung. NACH DER HOCHZEIT gehört zum Besten, was uns Zuschauern im Kinojahr 2007 passieren kann.“ NACH DER HOCHZEIT wurde für die Kategorie Bester Fremdsprachiger Film für einen Oscar nominiert.

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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Mittwoch, 26. Dezember, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
KANN DAS LIEBE SEIN ? -
Je crois que jt l'aime
Frankreich 2007, 89 Min., franz. OmU; Regie: Pierre Jolivet,  mit: Sandrine Bonnaire, Vincent Lindon, François Berléand, Liane Foly, Kad Merad, Dray

Lucas, ein reicher und allein stehender Geschäftsmann, fühlt sich unwiderstehlich von Elsa angezogen, einer charmanten und renommierten Künstlerin, die eine Keramik-Freske für die Eingangshalle seiner Firma entwerfen soll. Da ihm die Erinnerung an den letzten Liebeskummer immer noch schmerzhaft in den Gliedern steckt, geht Lucas sehr vorsichtig an die Sache heran. Der Privatdetektiv seiner Firma soll herausfinden, weshalb diese schöne junge Frau immer noch solo ist. Mit Hilfe modernster Spionage-Methoden heftet der sich nun an ihre Fersen und sorgt alsbald für einige Turbulenzen. Denn wehe Lucas, wenn Elsa davon erfährt ...

Eine romantische Liebeskomödie mit viel Witz und Charme mit einer hinreißenden Sandrine Bonnaire.

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


 Programmänderungen vorbehalten


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