CINEMA : CLUB  RADSTADT














Mittwoch, 05. März, 17.00 Uhr, Zeughaus am Turm
DER FUCHS UND DAS MÄDCHEN

Frankreich 2007, 97 Min., deutsche Fassung; Regie: Luc Jacquet, mit: Bertille Noel-Bruno, Isabelle Carré, Thomas Laliberté;

Eines Morgens im Spätsommer trifft ein Mädchen in der Nähe ihres Elternhauses auf einen jagenden Fuchs. Fasziniert folgt sie dem scheuen Tier. Nichts möchte sie lieber, als mit ihm durch die Welt zu streifen. Behutsam und trickreich gewinnt sie in der Folge sein Vertrauen. Damit beginnt eine so fabelhafte wie ungewöhnliche Freundschaft. An der Seite des Fuchses entdeckt das Kind eine wilde und geheimnisvolle Natur und erlebt ein Abenteuer, welches ihr Leben und ihr Verständnis der Tiere verändern wird. 

Nach dem weltweiten Erfolg seiner poetischen Dokumentation DIE REISE DER PINGUINE  wechselt Regisseur Luc Jacquet ins Spielfilm-Genre und präsentiert mit DER FUCHS UND DAS MÄDCHEN einen wunderschönen Familienfilm mit überwältigenden Landschaft- und Tieraufnahmen.

Eintritt:  € 5,-


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Mittwoch, 05. März, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
PRINZESSINNENBAD

Deutschland 2007, 90 Min., deutsche Originafassung; Regie /Drehbuch: Bettina Blümner

Klara, Mina und Tanutscha sind fünfzehn. Aufgewachsen bei ihren allein erziehenden Müttern in Berlin Kreuzberg kennen sie sich seit ihrer Kindheit. Sie sind beste Freundinnen und teilen dieselben Interessen: Parties, Jungs und das Prinzenbad. Eigentlich sind sie unzertrennlich. Doch an der Schwelle zum Erwachsenwerden fangen die drei Mädchen an, ihre eigenen Wege in der Welt zu suchen. Klara schmeißt die Schule, Mina möchte mit ihrem Freund zusammen sein und Tanutscha fordert von ihrer Mutter mehr Freiheit. Mit ihrem unverfälschten Charme und ihrer ruppigen und frühreifen Art, verschaffen sich Klara, Mina und Tanutscha Respekt und wählen so ihren eigenen Weg.

Für ihr Dokuporträt PRINZESSINNENBAD hat die Filmemacherin Bettina Blümner die drei Teenager mehr als ein Jahr lang durch den Alltag und beim Erwachsenwerden begleitet – ins Freibad, in die Parks, nach Hause oder in die „Schwänzerschule“. Dabei kommt sie ihnen sehr nah, aber doch nie so nah, dass die Mädchen durch ihre Offenheit bloßgestellt werden. Die drei Mädchen sind direkt, schlagfertig und – wohl aufgrund ihrer Sozialisation auf dem rauen Kreuzberger Pflaster – schon früh abgehärtet. Zugleich sind sie aber auch verletzlich und nachdenklich, wenn sie ihre Situation kommentieren. Bettina Blümner inszeniert ihr Erwachsenwerden jedoch nicht als pädagogisches Sozialdrama, sondern zeigt die Probleme der drei Mädchen mit Gelassenheit und ohne künstliche Dramatik, sie beschönigt nichts und vermittelt trotzdem Optimismus. Untermalt wird diese ‚éducation sentimentale’ passend mit weiblichem deutschen HipHop. „Der Film fühlt sich an, als dürfe man die Pubertät persönlich belauschen“, urteilt die FAZ über PRINZESSINNENBAD, der bei der BERLINALE 2007 mit dem Nachwuchspreis DIALOGUE EN PERSPECTIVE ausgezeichnet wurde.

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


 Programmänderungen vorbehalten


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