CINEMA : CLUB  RADSTADT














Mittwoch, 03. Dezember, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
LET´S MAKE MONEY

A 2008; Regie/Drehbuch: Erwin Wagenhofer, Schnitt: Paul. M. Sedlacek, Ton: Helmut Neugebauer; 109 Min; OmU

Nach WE FEED THE WORLD, seiner aufrüttelnden Dokumentation über unsere Nahrungsmittel, folgt der österreichische Regisseur Erwin Wagenhofer in LET’S MAKE MONEY nun der Spur unseres Geldes im weltweiten Finanzsystem. Gerade rechtzeitig zur globalen Finanzkrise blickt der Film hinter die Kulissen der bunten Prospektwelt von Banken und Versicherern. Was hat etwa unsere Altersvorsorge mit der Immobilienblase in Spanien zu tun? Wir müssen dort kein Haus kaufen, um dabei zu sein. Sobald wir ein Konto eröffnen, klinken wir uns in die weltweiten Finanzmärkte ein – ob wir wollen oder nicht. Die meisten von uns interessiert es auch nicht, weil wir gerne dem Lockruf der Banken folgen: „Lassen Sie Ihr Geld arbeiten!“ Doch Geld kann nicht arbeiten: Arbeiten können nur Menschen, Tiere oder Maschinen.

LET’S MAKE MONEY erzählt von spanischen Bauarbeitern, afrikanischen Bauern und indischen Arbeitern, die unser Geld vermehren und selbst arm bleiben. Der Film lässt Akteure zu Wort kommen, die an den Schalthebeln der globalen Finanzindustrie sitzen. Wenn noch Blut auf den Straßen liegt, erklärt der Investor-Guru Mark Mobius, dann ist der Zeitpunkt für Investitionen besonders günstig. Zu sehen sind auch Unternehmer, die zum Wohle ihrer Aktionäre ein fremdes Land abgrasen, solange die Löhne und Steuern niedrig und die Umwelt egal ist. Man erfährt, warum es auf dem Globus zu einer unglaublichen Geldvermehrung gekommen ist, und welche Konsequenzen diese für unser Leben hat. LET’S MAKE MONEY hinterfragt kritisch fest gefügte Binsenweisheiten, macht Zusammenhänge deutlich, und zeigt auf, wie wir mit unserem Geld die gegenwärtige Finanz- und Gesellschaftskrise beeinflussen können. „Mit LET’S MAKE MONEY“, schreibt KINO-ZEIT.DE, „ist Erwin Wagenhofer ein beängstigender Dokumentarfilm gelungen, der dem Zuschauer eine gehörige Portion Denkmaterial mit auf den Weg gibt.“ 

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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Mittwoch, 10. Dezember, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
MAMMA MIA !

UK, USA 2008, Regie:  Phyllida Lloyd; mit: Meryl Streep, Pierce Brosnan, Amanda Seyfried, Julie Walters u.a. 109 Min, engl. OF

„Mamma Mia“ denkt Sophie, als sie das Tagebuch ihrer Mutter Donna in den Händen hält und darin zu stöbern beginnt. Die beiden Frauen leben seit den 70iger Jahren auf einer griechischen Insel, auf der sie eine Art Gasthaus betreiben. In naher Zukunft möchte sich Sophie nun endlich vor den Altar wagen, um mit Sky den Bund fürs Leben einzugehen. Doch zur perfekten Hochzeit fehlt ihr der leibliche Vater. Als Sophie im Tagebuch ihrer Frau Mama drei Männernamen entdeckt, welche als Erzeuger in Frage kommen könnten, beschließt sie kurzerhand alle zur Vermählung einzuladen.

MAMMA MIA! ist charmant, witzig, romantisch und mit viel Ironie inszeniert, was alles noch mal deutlich auflockert. Die malerische Mittelmeerkulisse verführt zum träumen und am Ende klingen einem noch lange die besten Popsongs aller Zeiten im Gehörgang nach. Das Finale ist furios und obwohl man zwischendurch (leicht boshaft) das ganze mit dem Titel Spice Girls meets Hellaswood versehen könnte, möchte man noch lange sitzen bleiben. 


Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


 Programmänderungen vorbehalten


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