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CINEMA : CLUB RADSTADT |
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Mittwoch, 05. August, 21.00 Uhr, bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm DER KNOCHENMANN Österreich 2008; Regie: Wolfgang Murnberger; Drehbuch: Josef Hader, Wolfgang Murnberger, Wolf Haas (nach dem gleichnamigen Roman von Wolf Haas); Musik: Sofa Surfers; mit: Josef Hader, Josef Bierbichler, Birgit Minichmayr, Simon Schwarz, u.a., 120 Min. Jetzt
ist schon wieder was passiert. Ein Mann namens Horwath ist verschwunden.
Die letzten Leasingraten für seinen Wagen sind nicht bezahlt. Unwillig übernimmt
Ex-Polizist Brenner von seinem alten Freund Berti den mickrigen Auftrag
und macht sich auf den langen Weg in die tiefe steirische Provinz. Der führt
ihn direkt zum „Löschenkohl“, einer Backhendlstation von legendärem
Ruf. Tausende Hühner müssen wöchentlich ihr Leben lassen, um hier,
knusprig paniert, bis auf die Knochen abgenagt zu werden. Eine
Knochenmehlmaschine zermalmt die Hühnerreste zu Futtermehl für die nächste
Hühnergeneration. Ein kannibalischer Kreislauf des Fressens und
Gefressenwerdens. Ein kurzer Blick auf den Leasingwagen ist alles, was
Brenner von Horwath zu sehen bekommt. Dafür beginnt er sich in die Küchenchefin
Birgit zu verlieben. Die ist leider mit dem Juniorchef verheiratet, der
Brenner den Auftrag gegeben hat herauszubekommen,
wo das ganze Geld bleibt, das der Seniorchef der Kasse entnimmt. Als sich
dann schließlich ein Menschenknochen unter die Hühnerknochen mischt,
wird es für Brenner zunehmend eng. |
Mittwoch, 12. August, 21.00 Uhr, bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm ALLE ANDEREN Deutschland 2008, Regie: Maren Ade; mit: Birgit Minichmayr, Lars Eidinger, Hans-Jochen Wagner, Nicole Marischk; 119 Min. ALLE
ANDEREN erzählt die Geschichte von Gitti (Birgit Minichmayr) und Chris
(Lars Eidinger), einem ungleichen Paar, das sich in abgeschiedener
Zweisamkeit durch einen Urlaub kämpft. Wir lernen zwei Menschen kennen,
wie sie nur sein können, wenn sie alleine sind: geheime Rituale,
Albernheiten, unerfüllte Wünsche und Machtkämpfe. Ausgelöst durch ein
scheinbar unwichtiges Ereignis – die Begegnung mit einem anderen Paar
– gerät die Beziehung ins Wanken. Die Anderen sind nicht nur
erfolgreicher, sondern verstehen es zudem, eine konventionelle
Mann-Frau-Rollenverteilung hinter einer modernen Fassade zu verstecken.
Chris beginnt, sich an den anderen zu orientieren, und versucht, seiner
eigensinnigen Freundin ihre Grenzen zu zeigen, wodurch Gittis Vertrauen in
ihren Freund zutiefst erschüttert wird. Ihr Versuch, sich seinem neuen
Wunschbild anzupassen, entwickelt sich vom Spiel mit einer neuen Rolle zu
einem stillen Kampf gegen sich selbst. Während Chris in der Rolle des Stärkeren
aufblüht und sich Gitti auf neue Weise öffnet, droht sie sich zu
verlieren. |
Mittwoch, 19. August, 21.00 Uhr, bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm C’EST LA VIE - SO SIND WIR, SO IST DAS LEBEN Frankreich 2008; Regie: Rémi Bezancon, Musik: Sinclair; mit: Jacques Gamblin, Zabou Breitman, Déborah Francoius, franz.OmU, 114 Min. Fünf
Tage im Leben einer Pariser Durchschnittsfamilie. Albert, der älteste
Sohn, zieht im Sommer 1988 aus dem trauten Heim aus. Der Student hat bei
seinem Großvater ein Zimmer gefunden. Während sich die Mehrheit der
Familie durch den Freiraum mehr Platz und die Entfaltung eigener Bedürfnisse
erhofft, ist der Auszug für seine Mutter Marie-Jeanne, für die die
Familie alles bedeutet, eine sehr schmerzliche Erfahrung. Diese hadert mit
dem Altern, beginnt noch
einmal zu studieren, liefert sich Konkurrenzkämpfe mit der Tochter und
denkt ernsthaft über eine Schönheitsoperation sowie einen Seitensprung
nach. Das jüngste Familienmitglied Fleur bekommt die ganze Ambivalenz des
Familienlebens an ihrem 16. Geburtstag zu spüren. Gefangen zwischen dem
Drang zur Rebellion und der Sehnsucht nach Geborgenheit verliert sie an
diesem Tag gleich in mehrfacher Hinsicht ihre Unschuld. Raphael, der jüngere
der beiden Brüder, steht wiederum immer im Schatten seines erfolgreichen
Bruders und flüchtet sich vornehmlich in Träumereien. Ein
schicksalhaftes Ereignis erlebt schließlich Vater Robert, ein Taxifahrer,
der eigentlich nie ganz erwachsen geworden ist. |
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