CINEMA : CLUB  RADSTADT














Mittwoch, 30. September, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
LOL - LAUGHING OUT LOUD

Frankreich 2008; Regie: Lisa Azuelos; Drehbuch: Lisa Azuelos, Nans Delgado; mit: Sophie Marceau, Christa Theret, Jocelyn Quivrin, Francoise Fabian, Jérémy Kapone; 103 Min.; franz.OmU

Ein neues Schuljahr beginnt, die Clique trifft sich nach den langen Ferien wieder. Doch bei Lola, einer 15-jährigen, lebensfrohen Pariserin, hält die gute Laune nicht lange vor. Denn ihr Freund Arthur verkündet ihr, dass er in den Sommerferien mit einer anderen geschlafen habe. Um nicht das Gesicht zu verlieren, behauptet Lola einfach dasselbe. Von da an ist ihre Beziehung natürlich nicht mehr zu retten. Und es wird auch nicht einfacher, als sich Lola in der Folge in Mael, Arthurs besten Freund, verliebt. Zu Hause wiederum verfolgt Lolas Mutter Anne das Erwachsenwerden ihrer Tochter mit Argusaugen. Anne ist zwar geschieden, trifft jedoch nachts heimlich ihren Ex-Mann und lernt dann einen verführerischen Polizisten kennen, der für die Drogenaufklärung an Schulen zuständig ist. Dabei sitzt Anne ganz gerne mal abends mit ihren Freunden zusammen und raucht Joints. Und verbietet Lola natürlich, dasselbe zu tun. Wo zwischen Mutter und Tochter vor Kurzem noch schönste Vertrautheit war, herrscht jetzt dass reine Chaos. Als Anne dann „zufällig“ das Tagebuch ihrer Tochter in die Hände fällt, und Lola von diesem Vertrauensbruch erfährt, ist der große Streit nicht mehr zu verhindern.

Mit LOL präsentiert die französische Regisseurin Lisa Azuelos eine Hommage an das Lebensgefühl der Pubertät und orientiert sich hierbei an Filmen wie etwa LA BOUM – DIE FETE aus dem Jahr 1980: Damals wurde die 13-jährige Sophie Marceau zum jugendlichen Star. In LOL spielt sie nun selbst eine Mutter, die versucht, mit ihrer halbwüchsigen Tochter Schritt zu halten. Wie sich ansonsten die Zeiten geändert haben, zeigt die unterschiedliche Art der Kommunikation. Blockierte die Hauptdarstellerin in LA BOUM stundenlang das Festnetz-Telefon, so kommuniziert die Jugend in LOL via Handy, Internet oder Facebook. LOL – der Titel des Films ist programmatisch von einem SMS-Kürzel inspiriert – ist ein Film über die Liebe in Zeiten der Telekommunikation. Und doch spielen letztlich all diese technischen Neuerungen kaum eine Rolle, wenn es um das ewige Leid von Verliebten geht. Auf pointierte Weise zeigt der Film, wie sich die Beziehungen von Mutter und Tochter spiegeln, wie sich das Verhalten von alter und junger Generation ähnelt. Und er fällt hierbei – im Unterschied zu vielen Hollywood-Filmen – kein moralisches Urteil über das Verhalten von Eltern und Jugendlichen. „Dank der leichten Regie, den hübschen Einfällen und den sympathischen Schauspielern beider Generationen ist das weder resignativ noch ernüchternd, sondern einfach nur amüsant anzusehen“ (PROGRAMMKINO.DE)

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


 Programmänderungen vorbehalten


Übersicht September         Jahresübersicht