CINEMA : CLUB  RADSTADT















Mittwoch, 02. Dezember, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
LA TETA ASUSTADA - MILCH DES LEIDENS

Spanien, Peru, 2008, Regie/Drehbuch: Claudia Llosa, mit: Magaly Solier, Susi Sànchez, Efraín Solís, Marino Ballón, Delci Heredia, 94 Min., Spanisch und Quechua OF mit UT
Goldener Bär Internationale Filmfestspiele Berlin 2009

Der Überraschungssieger der Berlinale 2009: In ihm spielt Magaly Solier mit großer Eindringlichkeit die Hauptfigur. Die Ursache ihrer Verstörung zeigt der Film nicht, aber er erzählt von ihr: Fausto leidet unter der Milch des Leids, einer Krankheit, die durch Muttermilch übertragen wird – von ihr betroffen sind ausschließlich Frauen, die in Peru während der Jahre des terroristischen Kampfes misshandelt oder vergewaltigt wurden. Diese schlimme Zeit ist längst Vergangenheit. In Fausta aber ist sie lebendig. Der Tod ihrer Mutter löst unerwartete Ereignisse aus, die Faustas Leben und das Leben anderer Beteiligter einschneidend verändern.

Die peruanische Regisseurin Claudia Llosa - Nichte des Dichters Mario Vargas-Llosa - arbeitet in ihrem Film die bedrückende Vergangenheit ihres Landes auf.
Peru hatte zum ersten Mal am Berlinale-Wettbewerb teilgenommen.


Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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Mittwoch, 09. Dezember, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
MAN ON WIRE

Großbritannien 2008, Regie: James Marsh, Drehbuch: Philippe Petit, Musik: Josh Ralph, Michael Nyman, mit: Phillippe Petit, Jean Francois Heckel; 94 Min., engl. OF mit dt. UT
Oscar 2009 für BESTER DOKUMENTARFILM

Am 7. August 1974 balancierte ein Franzose, Philippe Petit, auf einem Drahtseil zwischen den Twin Towers des World Trade Centers in New York, dem damals höchsten Gebäude der Welt. Nachdem er eine Stunde lang ohne Netz oder Sicherheitsgurt hoch über der Stadt getanzt hatte, wurde er festgenommen. Sein Coup erregte international großes Aufsehen - und ging als "künstlerisches Verbrechen des Jahrhunderts" in die Annalen ein.

James Marshs Dokumentarfilm erweckt Petits atemberaubendes Abenteuer noch einmal zum Leben. Schon als Jugendlicher hatte dieser von dem waghalsigen Unternehmen geträumt und mit der Zähigkeit eines Besessenen seinen Traum schließlich verwirklicht. Das Unternehmen erforderte Mut und Einfallsreichtum, musste illegal und geheim durchgeführt werden.
Allen Sicherheitsvorkehrungen zum Trotz gelangten die Artisten letztendlich unbemerkt auf die Dächer der Twin Towers. "Großartiges Kino - eine Hommage an einen Traumtänzer und das Objekt seiner Begierde", urteilte 3sat über den Film, der auf den großen internationalen Festivals zahlreiche Preise bekommen hat.


Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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Mittwoch, 30. Dezember, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
MARIA, IHM SCHMECKT'S NICHT!

Deutschland/Italien 2009, Regie: Neele Leana Vollmar, nach dem Bestseller von Jan Weiler, mit: Christian Ulmen, Mina Tander, Lino Banfi, Maren Kroymann; 98 Min., deutsche OF

Jan möchte die Deutsch-Italienerin Sara heiraten. Ganz unspektakulär. Nur standesamtlich. Doch Jan hat die Rechnung ohne seinen zukünftigen Schwiegervater gemacht. Antonio Marcipane, der 1965 als Gastarbeiter nach Osnabrück kam und mit der Deutschen Ursula verheiratet ist, verlangt eine Hochzeit in Süditalien. Basta! Jan und die Marcipanes reisen nach Campobello, um die große Familienfeier mit der ganzen Sippschaft vorzubereiten. Konfrontiert mit südlichem Temperament, apulischer Küche, weichen Betten und harter Bürokratie, muss Jan sich schon bald fragen, ob Sara und ihre Familie wirklich die Richtigen für ihn sind ...

Temperamentvolle Culture-Clash-Komödie nach Jan Weilers Bestseller über eine liebenswerte Familiensippe, chaotische Hochzeitsvorbereitungen und teutonische Gründlichkeit in Bella Italia


Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


 Programmänderungen vorbehalten


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