RÜCKBLICK
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Lesung
Reinhard KAISER-MÜHLECKER
"Magdalenaberg"
Roman, Hoffmann & Campe 2009
Dienstag, 09. März 2010, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
Der
Jürgen-Ponto-Preisträger Reinhard Kaiser-Mühlecker überzeugte 2008 mit
seinem Debüt Der lange Gang über die Stationen. Sein zweiter
Roman Magdalenaberg erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der nach
dem Tod seines Bruders ganz neu über sein Leben, seine Vergangenheit und
sich selbst nachdenken muss.
Es gibt Situationen, die das Ende der Kindheit bedeuten, die einen plötzlich
zu einer Entscheidung befähigen, für die man doch eben noch eigentlich
nicht alt genug war. So erinnert sich Joseph, der Icherzähler in Reinhard
Kaiser-Mühleckers neuem Roman, wie er nach einer Demütigung zum Pfarrer
gegangen war, um ihm mitzuteilen, dass er ab jetzt nicht mehr ministrieren
wird; danach war er vor den Vater getreten, um ihm diese Neuigkeit auch
mitzuteilen. Und es gibt überhaupt Situationen, in denen ein Ende
geschieht, das Ende einer Liebe zum Beispiel. Man sieht sich weiterhin,
spricht miteinander, lebt noch zusammen, dennoch ist klar, es ist vorbei. Magdalenaberg
erzählt von Joseph, einem jungen Mann, der eigentlich an seiner Abschlußarbeit
sitzt, dem sich aber nach dem Tod seines Bruders Wilhelm ganz andere
Lebensfragen stellen. Wieder fasziniert die so ruhige und doch dramatische
Erzählweise und der genaue Blick dieses jungen Autors.
Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde
1982 in Kirchdorf an der Krems geboren und wuchs auf dem elterlichen Hof
in Eberstalzell, Oberösterreich, auf. Studium für
Landwirtschaft, Geschichte und Internationale Entwicklung in Wien.
2008 debütierte er mit dem Roman Der
lange Gang über die Stationen,
für den ihm unter anderem der Jürgen-Ponto-Literaturpreis und das
Hermann-Lenz Stipendium verliehen wurde.
Gemeinsame Veranstaltung mit Leselampe
Salzburg & Stadtbibliothek
Radstadt
Eintritt:
€ 8,- / ermäßigt € 7,-
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