CINEMA : CLUB  RADSTADT

















Mittwoch, 01. Dezember, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
DIE UNABSICHTLICHE ENTFÜHRUNG
DER FRAU ELFRIEDE OTT

A 2010; 112 Min, Regie: Andreas Prochaska, Drehbuch: Uwe Lubrich, Alfred Schwarzenberger, Michael Ostrowski, Andreas Prohaska, mit: Elfriede Ott, Michael Ostrowski, Andreas Kiendl, Gerhard Liebmann, u.a.  Musik: Heinz Ditsch „Kollegium Kalksburg“ OF Deutsch

Als sogenanntes "Schlüsselkind" hat Horst in jungen Jahren schon viel Zeit bei der Oma verbracht. Nach dem tödlichen Autounfall der Eltern ist er schließlich ganz zu ihr gezogen. Seit zwei Jahren schon kassiert nun der arbeitslose Mittdreißiger und erfolglose Informatik-Student die Pension der mittlerweile verstorbenen Großmutter, um sich "das Leben ein bisserl zu erleichtern". Alles kein Problem, bis - ja, bis zu dem Tag, an dem sich der Bezirksvorsteher ansagt, um der betagten Dame ganz offiziell zum Geburtstag zu gratulieren. Auf die Schnelle muss eine Ersatzoma her. Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? Kurz entschlossen "borgt" sich Freund und WG-Kollege Toni, ein Self-Made-Unternehmer und Strizzi, ganz einfach eine alte Dame aus dem Krankenhaus aus. Dass er dabei unbeabsichtigt die Kammerschauspielerin Elfriede Ott erwischt, führt zu einer ganzen Kette rasanter Verwicklungen und Verstrickungen.

DIE UNABSICHTLICHE ENTFÜHRUNG DER FRAU ELFRIEDE OTT beinhaltet alle Ingredienzien, die man für eine Komödie braucht. Witzige Dialoge, rasante Schnitte und einen direkten Zug zur Pointe. Filmemacher Andreas Prochaska (er führte u.a. Regie in IN 3 TAGEN BIST DU TOT) hat dabei Elemente aus verschiedenen Genres vermengt: So nahm er neben dem klassischen Boulevard und der Screwball-Comedy auch visuelle Anleihen aus dem US-Kino, etwa der Coen-Brüder. Die "Helden" des jedoch unverkennbar österreichischen Films - Michael Ostrowski und Andreas Kiendl, beide waren in NACKTSCHNECKEN zu sehen - sind klassische Underdogs, liebenswürdig und unbeholfen und zum ewigen Scheitern verurteilt. In ihrem alltäglichen Versuch zu (über)leben sowie der Unbedingtheit ihrer Männerfreundschaft sind sie aber auch zwei starke Charaktere.
Die titelgebende Darstellerin des Films, Elfriede Ott, feierte im Sommer ihren 85. Geburtstag, doch an Ruhe denkt sie noch lange nicht. Nachdem sie das Drehbuch gelesen hatte, gab sie begeistert ihre Zusage. "Der Film ist zum Teil so schräg, aber er ist so lustig, man brüllt vor Lachen. Da sind furchtbare Situationen und ich bin immer mitten drin. Ich bin auch entsetzlich schiach in dem Film", amüsierte sich Ott in einem Interview.


Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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Mittwoch, 08. Dezember, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
BABYS - Bébés

FR 2009, 78 Min, R: Thomas Balmes, K: Jérôme Alméras, Steeven Petitteville, DF

Sie heißen Ponijao, Bayar, Mari und Hattie. Geboren in Namibia, in der Mongolei, in Japan und in den USA. Einfühlsam begleitet die Kamera die neuen Erdbewohner vom ersten Atemzug bis zu den ersten Schritten auf wackeligen Beinen. Zwei von ihnen leben fernab der Zivilisation, die beiden anderen mitten in der Großstadt. Sie sind Einzelkind oder Teil einer Großfamilie. Doch so unterschiedlich ihre Herkunft ist, so verschieden die Kulturen sind, in denen sie aufwachsen – wenn Babys brabbeln, glucksen und lachen, klingt es überall auf der Welt gleich. In zeitlicher Abfolge dokumentiert der Film die Entwicklung der Kinder und macht in wunderbar authentischen Bildern deutlich, dass es keine Rolle spielt, ob sie in einer Jurte oder in einem Hochhaus-Apartment ihre Umgebung entdecken, lachen und weinen, Vertrauen und Ängste entwickeln, Geborgenheit suchen und Liebe finden. Denn im Laufe eines Jahres mausern sich alle vier Babys vom hilflosen Säugling zum selbstbewussten kleinen Individuum.

Eine filmische Reise die ebenso universell wie originell ist: Von den Weiten der Mongolei über Namibia und San Francisco bis hin ins lärmende Tokio spannt der französische Regisseur Thomas Balmès, selbst Vater von drei Kindern, in BABYS den Bogen seiner poetischen Beobachtungen. Mit verblüffend intimen, aber nie voyeuristischen Bildern dokumentiert er, wie sich vier kleine Persönlichkeiten vom Säugling zum Kleinkind entwickeln. Dabei fängt er die rührendsten, lustigsten und unbeschwertesten Momentaufnahmen auf dem Weg ins Leben ein und ihm gelingt ein zärtliches Abenteuer, das die Magie und die Wunder des Alltags mit Leichtigkeit einfängt.

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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Mittwoch, 29. Dezember, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
TRIFF DIE ELISABETHS !

F 2009; 90 Min., Regie: Lucien Jean-Baptiste; mit: Firmine Richard, Lucien Jean-Baptiste, Anne Consigny, Jimmy Woha, Ludovic Francois, Loreyna Colombo u.a.; franz. OmU

Jean-Gabriel, ein liebenswerter Kindskopf aus der Karibik, träumt mit seinen Kumpels in der Kneipe von Starruhm, statt sich um eine handfeste Arbeit zu kümmern. Und verspricht Frau und Kindern den ersten Skiurlaub ihres Lebens - obwohl er gerade das letzte Geld verwettet hat! Seiner Frau Suzy, die das Geld verdient, reicht's: "Schau diesmal zu, wie Du ohne mich zurecht kommst!" Jetzt muss er mit viel Witz und mehr Glück als Verstand sein kühnes Versprechen wahr machen – sonst hat er seine Frau zum letzten Mal gesehen.

Fünf Schwarze im Schnee – da ist die leere Kasse nicht die einzige Hürde auf dem Weg zum „ersten Stern“, den der Jüngste unbedingt erringen will. Nur gut, dass auch Bonne Maman, seine Mutter mitgekommen ist, um für Suzy nach dem Rechten zu sehen – eine Frau wie ein Wirbelsturm, ob auf der Piste oder beim Scrabble mit den Vermietern, die auf ihr Geld warten…
Eine herrliche Winterkomödie für die gesamte Familie, mit einer umwerfenden Großmutter und goldigem Humor, der von Herzen kommt!


Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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