RÜCKBLICK
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Alpines Architektur Labor 2011
Public
Design Stadtplatz Radstadt
Die
Neu-Gestaltung (LP Architektur) aus dem Jahre 2005 – 2006 und in der
Folge die Schwierigkeiten einer Belebung des Radstädter Stadtplatzes
bieten andauernden Anlass zu Diskussionen und Auseinandersetzungen.
Leider fördert oder unterstützt die
Gestaltung des Platzes in keiner Weise die Bewältigung der bestehenden
Problemstellungen (schwer zu belebendes Stadtzentrum, Abwanderung der
Geschäfte und Lokale in Einkaufszentren am Rand der Gemeinde, …),
sondern trägt maßgeblich zu einem „Unwohlbefinden“ im Stadtzentrum
bei.
In der Gestaltung wurde keine Rücksicht
genommen auf die Kleinstrukturiertheit einer Stadt mit 300
Innenstadtbewohnern – ein überdimensionierter Platz, der nur zu
speziellen Anlässen (Aufmärsche von Vereinen, große Märkte, Events, u.ä.)
funktioniert. Im Alltag stellt sich der Platz als riesenleere Fläche dar,
an deren Rändern die wenigen Menschen die in der Innenstadt zu tun haben,
sich bewegen.
Durch die Größe des Platzes ist jede
kulturelle Belebung eine Herausforderung, sowohl finanziell als auch
inhaltlich.
Wir versuchen einen Diskussionsprozess
in Gang zu bringen, der es auf Sicht gesehen ermöglichen sollte,
planerische Umgestaltungen (Bepflanzung, Möblierung, ….) vorzunehmen.
Zu diesem Zweck wurde in mehreren
vorbereitenden Gesprächen mit Prof. Maria Auböck (Akademie der Bildenden
Künste München / Lehrstuhl für Gestalten im Freiraum) ein Konzept zu
einem Workshop mit Studenten erarbeitet.
Als Voraussetzung und Ziel des
Workshops stehen folgende Überlegungen im Vordergrund:
- Analyse
des Stadtplatzes:
Untersuchung des Stadtplatzes auf Nutzbarkeit für den alltäglichen
Gebrauch
und für besondere Veranstaltungen
- Texte
und Skizzen zum Thema „Was ist temporäre Nutzung“
- Welche
Platzmöblierung für welchen Anlass
- Vorschläge
für Beleuchtung, Bepflanzung und Aufenthaltsbereiche
Die bisherigen Workshop-Arbeiten werden
am
Freitag, 4. Februar um 16 Uhr im Zeughaus am Turm
präsentiert. Unter
Einbeziehung der Diskussionsergebnisse sollen
die Arbeiten fertiggestellt und für zukünftige Entscheidungsprozesse
einer interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
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