CINEMA : CLUB  RADSTADT














Mittwoch, 06. April, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
EIN MANN VON WELT
- En ganske snill mann
N 2010; 107 Min, Regie: Hans Petter Moland; mit: Stellan Skarsgård, Bjørn Floberg, Gard B. Eidsvold, Jorunn Kjellsby, Jannike Kruse u.a. ; norweg. OmU

Ulrik ist gerade den schwedischen Gardinen entronnen, da stellt sich ihm die Frage „neues Leben oder altes?“ Eigentlich möchte er schleunigst die ungnädige Vergangenheit so weit wie möglich hinter sich lassen. Seinen Sohn will er wiedersehen und sich an dessen Nachwuchs erfreuen. Wie es sich für einen in die Jahre gekommenen Gangster gehört. Er findet einen Job in einer Autowerkstatt, bekommt eine Topfpflanze geschenkt und verliebt sich in die Tochter vom sehr redseligen Chef. Eine verschrobene alte Dame gibt ihm Kost und Quartier und will als Gegenleistung lediglich auch ihren erotischen Appetit gestillt wissen. Einem ganz normalen Leben steht also eigentlich nichts mehr im Weg... Wenn da nicht die offen gebliebenen Rechnungen wären. Sein Gangsterfreund Jensen bedrängt ihn, dort weiterzumachen, wo er einst aufgehört hat. Doch ganz so einfach gehen Familie und Verbrechen eben nicht zusammen.

Subtiler Humor, entwaffnendes Understatement, skurriler Charme – die norwegische Komödie EIN MANN VON WELT steht in der besten Tradition skandinavischen Kinos. Regisseur Hans Petter Moland gelang eine unwiderstehlich lässige und eloquente Komödie über ein Leben im Imperfekt in einer durch und durch rationalisierten Welt. Der Film, der bei der Berlinale im Wettbewerb vorgestellt wurde, ist inzwischen mit zahlreichen internationalen Filmpreisen ausgezeichnet worden.
"EIN MANN VON WELT ist schwarzer skandinavischer Humor vom feinsten." Radio Berlin Brandenburg


Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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Mittwoch, 13. April, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
BLACK BROWN WHITE

A 2010; 107 Min., Regie: Erwin Wagenhofer; Drehbuch: Erwin Wagenhofer, Cooky Ziesche; Kamera: Martin Gschlacht; mit: Fritz Karl, Theo Caleb Chapman, Francesc Garrido, Karl Markovics u. a.; teilw. OmU

Nach den erfolgreichen Dokumentarfilmen We Feed the World und Let's make MONEY widmet sich der mehrfach ausgezeichnete Autor und Regisseur Erwin Wagenhofer nun einem für ihn neuen Genre - dem Spielfilm. Inspiriert durch seine jahrelangen Recherchen, durch die Begegnung mit unterschiedlichsten Menschen sowie die tiefgreifende Beschäftigung mit globalen Inhalten entstand mit BLACK BROWN WHITE ein spannendes, lakonisches Road-Movie, in dessen Verlauf sich ein berechnender Truckfahrer zu einem empathischen Fluchthelfer verwandelt. 

›Im Mai 2004 war ich im Zuge der Dreharbeiten zu We Feed the World mit einem österreichischen Truck unterwegs von Motril in Südspanien bis nach Wien. Geladen waren 24 Tonnen Tomaten. Eigner und Truckfahrer zugleich war Peter aus Mattersburg im Burgenland, ein angenehmer, intelligenter Zeitgenosse, Anfang vierzig. Sein ganzer Stolz war sein damals neuer Truck Marke 'Scania', den er sich schwarz lackieren ließ und auf dem vorne, oberhalb der Frontscheibe, groß zwei Wörter in weißer Schrift zu lesen waren: 'Don Pedro'!.‹ (Erwin Wagenhofer über die Inspiration zu seinem Filmhelden) 

Fritz Karl als unkonventioneller Fernfahrer mit Herz und Hirn, beweist einmal mehr sein großartiges schauspielerisches Können. Die wuchtigen eindrucksvollen Cinemascope-Bilder von Martin Gschlacht streichen die Einsamkeit und Verlorenheit des Kinohelden heraus. 

Erwin Wagenhofer hat sich als Filmemacher bereits international einen Namen gemacht. Seine Dokumentarfilme wurden nicht nur auf unzähligen Festivals gezeigt, sondern haben auch einige renommierte Preise gewonnen. Letztendlich haben sie den Nerv des Publikums getroffen und wurden bereits von knapp 2 Millionen Menschen weltweit im Kino gesehen.

Eintritt:  FREI


 Programmänderungen vorbehalten


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