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CINEMA : CLUB RADSTADT |
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Mittwoch, 20. Juli, 21.00 Uhr, bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm POTICHE - DAS SCHMUCKSTÜCK F 2010; 104 Min., Regie/Drehbuch: François Ozon; mit: Catherine Deneuve, Gérard Depardieu, Fabrice Luchini, Karin Viard, Judith Godrèche; franz.OmU Im
kleinen, nordfranzösischen Städtchen Saint-Gudule bricht der Frühling
des Jahres 1977 an. Madame Suzanne, Gattin des Regenschirmfabrikanten
Pujol, fühlt sich vernachlässigt. Sie vergleicht sich mit einer „Potiche“,
einer Porzellanvase, die keinerlei Funktion hat und nur hübsch
anzuschauen ist. Auch Pujol sieht in Suzanne lediglich ein dekoratives
Schmuckstück. Viel lieber vergnügt er sich mit seiner Geliebten oder im
Nachtclub, beutet die Arbeiter in seiner Fabrik nach Kräften aus und fühlt
sich ganz wie ein Grandseigneur. Doch das Spiel hat ein jähes Ende, als
Pujol nach einem Arbeiteraufstand einen Herzanfall erleidet. Suzanne übernimmt
kurzerhand die Leitung der Fabrik, verordnet Wohlstand für alle und legt
mit weiblicher Intuition und tatkräftiger Unterstützung ihrer beiden
Kinder und des örtlichen Abgeordneten der kommunistischen Partei den
Grundstein für eine kleine, weibliche Revolution. |
Mittwoch, 27. Juli, 21.00 Uhr, bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm DAS LABYRINTH DER WÖRTER - LA TETE EN FRICHE Frankreich 2010; 82 Min., Regie: Jean Becker; Musik: Laurent Voulzy; mit: Gérard Depardieu, Gisèle Casadesus, Claude Maurane, Francois-Xavier Demaison; franz.OmU Germain,
um die 50, Hilfsarbeiter und praktisch Analphabet, und Margueritte, eine
alte Dame und leidenschaftliche Leserin, treffen zufällig in einem Park
in der französischen Provinz aufeinander. Vierzig Jahre und hundert Kilo
trennen sie. Margueritte liest ihm Passagen aus Romanen vor und eröffnet
ihm die Welt und Magie der Bücher, von denen sich Germain bisher immer
ausgeschlossen fühlte. Germains Freunde
im Bistro, die ihn bis jetzt für einen Einfaltspinsel hielten, reagieren
irritiert. Denn er gebraucht plötzlich Wörter, die sie nicht verstehen,
und hat neue Interessen. Weil Margueritte immer mehr ihr Augenlicht
verliert, übt Germain lesen, um ihr einmal vorlesen zu können, wenn sie
selbst es nicht mehr kann. |
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