|
CINEMA : CLUB RADSTADT |
|
Mittwoch, 23. November, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm SOMMER IN ORANGE D 2011, 110 Min.; Regie: Marcus H. Rosenmüller; Drehbuch: Ursula Gruber; mit: Amber Bongard, Petra Schmidt-Schaller, Georg Friedrich, Oiver Korritke, Chiem van Houweninge, Daniela Holtz, Wiebke Puls, Daniel Zillmann; OF Bayern
1980: Die Erleuchtung kommt nach Talbichl. Die Bhagwan-Anhängerin Amrita
zieht mit ihren Kindern Lili und Fabian und ihrer WG aus Berlin in die
bayerische Provinz. Urschrei-Therapie und Vollkornschrot treffen auf Schützenverein
und festgefügte Horizonte. Und während Amrita halbnackt indische Mantras
auf dem ›Stein der Erleuchtung‹ singt, linst der erzkonservative
Nachbar und Bürgermeister von Talbichl fassungslos durch die Hecke. Zu
allem Überfluss beginnen die Sannyasins auch noch, ein
›Therapiezentrum‹ im Dorf aufzubauen. Das Misstrauen der
Dorfgemeinschaft gegenüber den ›Fremden‹ wächst unaufhaltsam, und
ausgerechnet Amritas Tochter
Lili gerät zwischen die Fronten. Von den Mitschülern gemieden und ihrer
Mutter allein gelassen, wünscht sie sich nichts sehnlicher als eine ganz
normale Familie. Und so beginnt Lili ein Doppelleben zu führen: Zu Hause
trägt sie weiter Orange, lebt vegetarisch und reißt links-alternative
Sprüche, in der Schule aber tauscht sie orange Pluderhosen gegen den
Trachtenrock und betet mit den anderen das "Vater Unser". Dieser
Spagat zwischen Om und Amen kann nicht lange gut gehen. Als Bhagwans
rechte Hand anreist, um die "Buddhahalle" der WG einzuweihen,
kommt es beim Dorffest zum Eklat, und auf einmal liegen sich alle buchstäblich
in den Haaren. Am Ende stellt sich nicht nur Lili die Frage, wo sie
eigentlich hingehört. |
Mittwoch, 30. November, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm WIE MAN LEBEN SOLL A 2011, 100 Min.; Regie: David Schalko, Drehbuch: Thomas Maurer, David Schalko; mit: Axel Ranisch, Robert Stadlober, Thomas Stipsits, Emily Cox, Bibiane Zeller, Josef Hader, u.a; OF Deutsch Charlie
Kolostrum ist übergewichtig, tolpatschig und liebenswert. Und er hat
Probleme mit dem Erwachsenwerden. Übersicht, Weitblick und taktisches
Denken gehören ebenso wenig zu seinen Eigenschaften wie Elan,
Durchsetzungsvermögen und Disziplin. Charlie ist, wie er aus einem
Ratgeberbuch über Charaktertypen weiß, ein „Sitzer“. Finanziell
unterstützt ihn seine Familie, wo es nur geht. Vor allem seine Großtante
Ernestine verwöhnt ihren Charlie, wann immer sie ihn zu Gesicht bekommt.
Sein Studienberater empfiehlt ihm Kunstgeschichte zu studieren. Also stürzt
sich Charlie, gekleidet in schwarzen Hut und Mantel, ins Studentenleben.
Kaum hat er sich ans Lernen und Feiern gewöhnt, begleitet er einen Freund
nach Deutschland, um dort als Spendeneintreiber zu arbeiten. Kurz nach
seiner Rückkehr nach Österreich lässt er sich mit einem
aufgeschlossenen Swinger-Ehepaar ein und landet dann schließlich als
Taxifahrer im Mercedes-Geschwader eines Vorstadt-Despoten. Sein
eigentliches Ziel verliert er dennoch nie aus den Augen: Rocksänger zu
werden. |
Programmänderungen vorbehalten |