CINEMA : CLUB  RADSTADT














Mittwoch, 07. März, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
ANFANG 80

AT 2011, 90 Min., Regie/Drehbuch: Sabine Hiebler und Gerhard Ertl; Kamera: Wolfgang Thaler; mit: Karl Merkatz, Christine Ostermayer, Erni Mangold, Branko Samarovski, Joseph Lorenz u.a.

Der agile, verheiratete Bruno stolpert eines Tages zufällig über Rosa, die gerade fassungslos vor ihrer alten Wohnung steht, in die sie nicht mehr rein kann. Rosa ist krebskrank und aus dem Spital ausgebüxt, um ihre letzten Monate in ihrem Zuhause zu verbringen. Ihre Nichte hat sie aber schon abgeschrieben und für die Wohnung bereits neue Mieter gefunden. Angetan von der Ausstrahlung Rosas erklärt sich Bruno sofort bereit, bei der Hotelsuche zu helfen – ein schicksalshafter Nachmittag nimmt seinen Lauf. 
Bruno und die krebskranke Rosa sind beide 80 und haben nur noch wenig Perspektive. Doch sie verlieben sich leidenschaftlich ineinander und lassen sich trotz der ungünstigen Umstände auf diese Beziehung ein. Als Bruno vor die Entscheidung gestellt wird, verlässt er seine Frau  und taucht mit Rosa in einer neuen Wohnung unter. Trotz aller Schwierigkeiten leben sie ihre späte, unverhoffte Liebe - bis zu Rosas letztem Tag.

ANFANG 80 ist ein Liebesfilm über Menschen, denen man Lust und Liebe eigentlich nicht mehr zugesteht, und die gegen alle Widerstände aufs Wunderbarste beweisen: Für junge Liebe kann man gar nicht alt genug sein. Vor allem aber besticht ANFANG 80 durch das großartige Zusammenspiel der beiden österreichischen Publikumslieblinge Karl Merkatz und Christine Ostermayer.

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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Mittwoch, 14. März, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
CARNAGE -
Der Gott des Gemetzels
FR 2011, 79 Min.; Regie: Roman Polanski; Buch: Roman Polanski & Yasmina Reza nach ihrem gleichnamigen Theaterstück; mit: Christopher Waltz, Jodie Foster, Kate Winslet, John C. Reilly u.a.; deutsche Fassung!

In der zivilisierten Welt ist Gewalt keine Lösung, noch viel weniger ist sie probates Mittel zur Konfliktlösung. Deshalb wollen zwei New Yorker Ehepaare die Prügelei ihrer elfjährigen Söhne durch ein konstruktives Gespräch besprechen. Michael und Penelope Longstreet, die Eltern des Verletzten, haben dafür Alan und Nancy Cowan zu sich eingeladen. Der Streit ist schnell geklärt, das Treffen wird aufgelöst, doch dann entschließen sich die Cowens, zu bleiben. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen gerät das Gespräch allerdings schnell ein wenig außer Kontrolle: Die Bemerkungen werden spitzer, die Anschuldigungen gezielter und als Alkohol ins Spiel kommt, gerät das kultivierte Nachmittagstreffen vollends zu einem Schaubeispiel psychologischer Kriegsführung.

Das wahre Wesen der Menschen lässt sich nun einmal nicht unter der sowieso äußerst fragilen Schicht der Zivilisation verbergen, das beweist Roman Polanski in der schwarzen Komödie CARNAGE einmal mehr. Yasmina Rezas Kammerspiel DER GOTT DES GEMETZELS wurde dafür gemeinsam mit der Regisseurin adaptiert. Durch das Drehbuch, die großartige Besetzung und die effektvolle Inszenierung wird CARNAGE zu einer zynischen Gesellschaftssatire, die äußerst vergnüglich mit den Schwächen der Menschen spielt.
Der Österreicher Christopher Waltz spielt erstmals nach seinem kometenhaften Hollywood-Aufstieg (Oscar für seine Rolle in Tarantinos INGLOURIOUS BASTERDS) seine ganz, ganz große Schauspielkunst voll aus. Umgeben ist er dabei von Oscar-KollegInnen: Hinter der Kamera Ausnahme-Regisseur Roman Polanski (DER PIANIST) und davor Jodie Foster, Kate Winslet und John C. Reilly. Ein seltenes Kinovergnügen und eine witzige wie intelligente Gesellschaftssatire.
Publikum und Kritik überschlugen sich vor Begeisterung nach seiner Premiere beim Filmfestival von Venedig. "DER GOTT DES GEMETZELS ist ein großes Geschenk, ja ein einziges Fest für seine exzellenten Darsteller, von denen man gar nicht sagen kann, ob sie als Ensemble brillieren oder sich permanent gegenseitig an die Wand spielen." schwärmte Die Welt. „Ein tolles Kammerspiel: gut, gemein und sehr, sehr lustig." schrieb der Tagesanzeiger. „Große Kunst und ein wahres Vergnügen. Hier stimmt einfach alles." brachte es die ARD auf den Punkt.


Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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