CINEMA : CLUB  RADSTADT



















Mittwoch, 09. Mai, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
LA NANA - Die Perle

Chile/Mexiko 2009, 96 Min., Regie: Sebastián Silva, mit: Catalina Saavedra, Claudia Celedón, Alejandro Goic, span. OmU
"Großer Preis der Jury" Sundance Filmfestival
"Bester Film" Guadalajara Filmfestival & Havanna Filmfestival
"Beste Darstellerin" Miami Filmfestival & Turin Filmfestival 2009
"Golden Globe 2010" Nominierung für den besten fremdsprachigen Film

Nach 23 Jahren als Haushälterin der Familie Valdez hat sich Raquel ihren festen Platz in der Familie erobert. Doch der große Haushalt und die zunehmenden Auseinandersetzungen mit der ältesten Tochter Camila bringen Raquel an den Rand ihrer Kräfte. Um sie zu entlasten, stellt die Familie ein zusätzliches Hausmädchen ein. Raquel fühlt sich verdrängt und versucht mit allen Mitteln, "ihr Haus" und "ihre Familie" zu verteidigen und vertreibt die vermeintlichen Konkurrentinnen. Doch dann taucht eines Tages Lucy auf, ein fröhliches Mädchen vom Lande, das bisher noch nie als Hausangestellte gearbeitet hat. Und Lucy gelingt es, die Mauer zu durchbrechen, hinter der sich Raquel verbarrikadiert hat...

Voll schwarzem Humor zeichnet LA NANA ein liebenswertes Porträt über eine Frau, die groteskerweise erst mit ihrer angeblichen Rivalin in der Küche das Leben außerhalb ihrer vier Wände leben lernt. Hauptdarstellerin Catalina Saavedra überzeugt mit ihrem zurückhaltenden Spiel als "Ama de Casa" und wurde dafür mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sebastián Silva, 1979 in Santiago de Chile geboren, ist ein vielseitiger Künstler, der neben Malerei und Illustrationen auch Popmusik macht. Er studierte für ein Jahr Regie an der "Escuela de Cine de Chile". 2007 schrieb er das Drehbuch zu seinem Debütfilm La Vida me Mata, der mehrere Preise gewann.

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


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Mittwoch, 02. Mai, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
UND DANN DER REGEN - También la Lluvia

E/FR/Mexiko 2010; 104 Min., Regie: Icíar Bollaín; mit: Gael García Bernal, Luis Tosar, Karrar Elejaldem Juan Carlos Aduvir u.a.; span. OmU

Sebastian ist ein politisch engagierter, idealistischer Regisseur. In seinem Film über Christoph Kolumbus will er das Schicksal der unterdrückten Ureinwohner zeigen. Er reist nach Bolivien, das preiswerteste Land Lateinamerikas, um rund um die bolivianische Stadt Cochabamba mit indigenen Laienschauspielern die Geschichte von Christopher Kolumbus nachzuerzählen. Doch soziale Unruhen machen dem Regisseur und seinem geschäftstüchtigen Produzenten einen Strich durch die Rechnung: 500 Jahre nach der Ankunft des Eroberers geht es nicht um Gold, sondern um das flüssige Menschenrecht Wasser. Während die Dreharbeiten langsam fortschreiten, wird in der Stadt die gesamte Wasserversorgung privatisiert und in die Hände eines globalen Wassermultis gegeben. Daraufhin gehen die Bewohner auf die Barrikaden und protestieren, dass ihnen nun auch das Wasser - sogar der Regen - weggenommen wird. Einer der Anführer der immer gewaltsameren Proteste ist Daniel, der Hauptdarsteller des Films, der dadurch auch die Filmproduktion gefährdet. Und plötzlich stehen die Filmemacher zwischen den Fronten.

Geschichte wiederholt sich: Im Jahr 2000 kam es in Bolivien zu den Cochabamba-Unruhen, als die lokale Wasserversorgung privatisiert wurde. Mehrere hundert Personen wurden dabei verletzt oder verhaftet, was zu landesweiten Solidaritätskundgebungen der indigenen Bevölkerung führte. Aufbauend auf diesem wahren Ereignis entwickelte die spanische Regisseurin Icíar Bollaín (Öffne meine Augen) zusammen mit Ken Loach-Autor Paul Laverty vor einer atemberaubenden Andenkulisse einen Film im Film, der geschickt die verschiedenen Zeit- und Realitätsebenen verknüpft.

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-


 Programmänderungen vorbehalten


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