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CINEMA : CLUB RADSTADT |
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Mittwoch, 06. März, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm PARADIES:GLAUBE DE/FR/AT 2012, 114 Min., Regie: Ulrich Seidl; Drehbuch: Ulrich Seidl, Veronika Franz; Kamera: Wolfgang Thaler, Ed Lachman; mit: Maria Hofstätter, Nabil Saleh u.a.; OF 2012 Venedig Spezialpreis der Jury Für
Anna Maria, eine alleinstehende Frau um die 50, liegt das Paradies bei
Jesus. Ihren Urlaub verbringt sie damit, mit einer 40 cm großen
Wandermuttergottes-Statue von Haus zu Haus zu gehen, um Österreich wieder
katholisch zu machen. Als eines Tages ihr Ehemann, ein an den Rollstuhl
gefesselter Moslem, nach Jahren der Abwesenheit aus Ägypten zurückkommt,
beginnt ein Kleinkrieg um Ehe und Religion. PARADIES:GLAUBE, der zweite
Teil der ›Paradies‹-Trilogie, untersucht, was es bedeutet, das Kreuz
auf sich zu nehmen und erzählt von der Sehnsucht nach Liebe. Bei seiner
Premiere in Venedig wurde der Film, wie zuvor schon PARADIES:LIEBE, von
Publikum und Presse kontroversiell aufgenommen und viel diskutiert. Einig
war sich die Kritik jedoch in der großartigen schauspielerischen Leistung
der Hauptdarstellerin Maria Hofstätter, die den Film letztendlich trägt.
Seidl wurde in Venedig mit dem ›Spezialpreis der Jury‹ ausgezeichnet. |
Mittwoch, 13. März, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm LIEBE Amour DE/AT/FR 2012, Regie/Buch: Michael Haneke; mit: Jean-Louis Trintignant, Emmanuelle Riva, Isabelle Huppert, Alexandre Tharaud; Musik: Franz Schubet; 127 Min., deutsche Fassung! Cannes 2012 Goldene Palme Golden Globe für Beste Regie, Beste Schauspieler Georges
und Anne sind ein kultiviertes Musikprofessoren-Paar weit über 80, das
auch im hohen Alter noch immer eine große Zuneigung und Aufmerksamkeit
verbindet. Doch eines Tages, beim gemeinsamen Frühstück, kommt dieses Räderwerk
der Harmonie ganz unvermittelt ins Stocken. Anne erleidet einen
Schlaganfall und kehrt nach einer erfolglosen Operation halbseitig gelähmt
nach Hause zurück. Ihrem Mann ringt sie das Versprechen ab, sie nie
wieder in ein Krankenhaus zu bringen. Aufopferungsvoll kümmert sich
Georges um sie, hilft ihr beim Ankleiden, bei den täglichen Verrichtungen
und bei der Krankengymnastik. Eine Pflegerin entlässt er schon nach dem
ersten Tag wieder, weil sie Anne wie ein Kleinkind behandelt. Mit ökonomischer
Präzision, leise, zärtlich und unsentimental erzählt Michael Haneke in
AMOUR von der Liebe in Zeiten des unausweichlich nahenden Todes. In langen
Einstellungen und mit noch längeren Dialogen entwickelt das Kammerspiel
dabei eine unglaubliche Sogkraft. Einen entscheidenden Anteil hierbei
haben die beiden Hauptdarsteller Emmanuelle Riva und Jean-Louis
Trintignant, zwei Schauspiel-Ikonen des französischen Kinos. |
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