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CINEMA : CLUB RADSTADT |
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Mittwoch, 17. April, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm HANNAH ARENDT D 2012; 113 Min., Regie: Margarethe von Trotta; Drehbuch: Pamela Katz, Margarethe von Trotta; mit: Barbara Sukowa, Axel Milberg, Janet McTeer, Julia Jentsch, Ulrich Noethen, Michael Degen, u. a.; deutsche OF Als Hannah
Arendt 1961 in Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für den
renommierten The New Yorker über den Prozess gegen den Nazi-Verbrecher
Adolf Eichmann zu berichten, erwartet sie, auf ein Monster zu treffen.
Stattdessen erlebt sie einen Niemand. Die geistlose Mittelmäßigkeit
Eichmanns passt nicht zum abgrundtief Bösen seiner Taten. Dieser
Widerspruch beschäftigt Hannah Arendt sehr. Zurück in New York liest sie
hunderte Prozessakten, recherchiert, diskutiert mit ihrem Mann Heinrich Blücher
und ihren Freunden. Ab Februar 1963 erscheint unter dem Titel
"Eichmann in Jerusalem" ihre Artikelserie im The New Yorker. Mit
ihrer These von der "Banalität des Bösen" schockiert Arendt
die Welt. Die Reaktionen sind verheerend und niederschmetternd. Hannah
Arendt wird geächtet, angefeindet, verliert lebenslange Freunde. Das
Unverständnis einiger ihrer Freunde trifft sie hart, weniger die
Hetzkampagnen, die zahlreiche Medien entfachen. Dennoch bleibt sie
konsequent bei ihrer Haltung, sie kämpft und scheut keine
Auseinandersetzung… |
Mittwoch, 24. April, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm ANLEITUNG ZUM UNGLÜCKLICHSEIN D 2012, 88 Min.; Regie und Drehbuch: Sherry Hormann, mit: Johanna Wokalek, Iris Berben, Richy Müller, David Kross, Benjamin Sadler, Itay Tiran, Michael Gwisdek, u. a., deutsche OF Tiffany
Blechschmid ist unscheinbar, ein bisschen abergläubisch und Single: Und
obwohl es in ihrem Feinkostgeschäft selbstgebackene Glückskekse gibt,
misstraut sie selbst dem Glück zutiefst. Ist doch bisher jedem Erfolg in
ihrem Leben eine Katastrophe gefolgt. Tiffany steht sich einfach immer
selbst im Weg. Doch dann zieht Hans Luboschinski, ihr Klavierlehrer aus
Kindheitstagen, gegenüber ein und weckt Erinnerungen an alte Zeiten, ein
draufgängerischer Polizist macht
ihr ernsthafte Avancen, und auch der junge Fotograf Thomas weckt ihr
Interesse. Wenn da nur nicht Tiffanys tote Mutter wäre, die ihr in den
unpassendsten Momenten erscheint und sie mit ihren Ratschlägen quält.
Und obwohl Tiffany davon überzeugt ist, das Unglück magisch anzuziehen,
stolpert sie dabei am Ende über das ganz große Glück. |
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