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CINEMA : CLUB RADSTADT |
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Mittwoch, 10. Juli, 21.00 Uhr, bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm BEFORE MIDNIGHT USA/GR 2013, 108 Min.; Regie: Richard Linklater; mit: Ethan Hawke, Julie Delpy, Xenia Kalogeropoulou, Seamus Davey-Fitzpatrick, Ariane Labed; engl. OmU Ihre
Dialoge über die Liebe und das Leben, über Gott und die Welt begannen
vor 18 Jahren: In BEFORE SUNRISE (1995) lernten sich der Amerikaner Jesse
und die Französin Céline im Zug nach Wien kennen. Sie philosophierten,
argumentierten, flirteten während eines nächtlichen Spaziergangs durch
die Stadt. Im Morgengrauen gab es am Bahnsteig das Versprechen eines
Wiedersehens. Doch erst neun Jahre später kreuzten sich ihre Wege in
BEFORE SUNSET (2004) erneut. Die beiden verbrachten einen Tag in Paris
zusammen, tauschten sich über ihre unglücklichen Beziehungen aus und
entdeckten dabei ihre Gefühle füreinander aufs Neue. In BEFORE MIDNIGHT
erfährt man nun, dass Jesse und Céline damals zusammen geblieben sind.
Mit ihren Töchtern verbringen sie den Urlaub in Griechenland. Und noch
immer ist die Welt der Gefühle ihr favorisiertes Thema. Mittlerweile aber
steht die eigene Beziehung auf dem Prüfstand, denn der Alltagstrott hat
seine Spuren hinterlassen. |
Mittwoch, 17. Juli, 21.00 Uhr, bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm LÜGEN AUF KUBANISCH - La Pelicula de Ana Cuba/AT 2012, Regie: Daniel Díaz Torres; Drehbuch: Eduardo de Llano, Daniel Díaz Torres; mit: Laura de la Uz, Michael Ostrowski u.a.; 90 Min; span OmU Bester Kubanischer Film 2012 Bestes Drehbuch & Beste Darstellerin für Laura de la Zu, Filmfestival Havanna 2012 Ana
ist Schauspielerin und fristet ihren Unterhalt mit Rollen in
drittklassigen Telenovelas. Die Gage reicht kaum zum Leben und ihre
Motivation ist am Tiefpunkt angelangt. Auf der Suche nach einer neuen
Herausforderung vermittelt ihr eine Freundin eine Rolle in einem österreichischen
Film. Der Pferdefuß an der Geschichte: Es handelt sich um einen
Dokumentarfilm, den das österreichische Filmteam über die
Prosituierten-Szene in Kuba drehen möchte. Die Aussicht auf gute Kohle
beflügelt Ana, in die Rolle eines kubanischen Straßenmädchens zu schlüpfen
und vor laufender Kamera aus dem Nähkästchen zu plaudern. Anfangs kann
sie mit ihrem schauspielerischen Talent überzeugen, aber nach und nach
kommen ihr die Produzenten und auch die Familie auf die Schliche. Lügen
haben kurze Beine – auch auf Kuba … |
Mittwoch, 24. Juli, 21.00 Uhr, bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm OH BOY DE 2012, Regie: Jan Ole Gerster; Drehbuch: Jan Ole Gerster; mit: Tom Schilling; Katharina Schüttler, Ulrich Nöthen, Friederike Kempter, 88 Min, dt. OF Deutscher Filmpreis/Beste Regie 2012 Niko
Fischer (Tom Schilling) lebt eigentlich immer nur in den Tag hinein. Der
Berliner hat sein Studium einfach auf Eis gelegt und dies vor seinem
strengen Vater (Ulrich Noethen) verheimlicht, denn so kassiert er immer
noch jeden Monat das Geld von ihm und kann so seinen Lebensunterhalt
bestreiten. Er selbst fühlt sich gerade wie in einer Orientierungsphase,
hat zwar keinen Job, aber sucht doch nach seinem Platz in der modernen
Gesellschaft. Dann kommt jedoch der Tag, an dem sein gesamtes Leben wie
ein Kartenhaus über ihm zusammenbricht. Seine Freundin (Katharina Schüttler)
verlässt ihn überraschend und außerdem streicht sein Vater ihm am
gleichen Tag die monatlichen Überweisungen. Als er dann denkt, es kann
nicht schlimmer kommen, bescheinigt ihm sein Psychologe auch noch eine
„emotionale Unausgeglichenheit“, wodurch er die Hoffnung, seinen Führerschein
zurückzubekommen, endgültig begraben kann. Darüber hinaus liegt ihm
noch sein Nachbar (Justus von Dohnanyi) mit seinen Problemen in den Ohren,
für die Niko aber im Moment eigentlich gar kein Gehör und Interesse hat.
Der Tag ist ruiniert. Aber als er dann seine ehemalige Mitschülerin
Julika (Friederike Kempter) wiedertrifft, erlebt der Katastrophentag doch
noch einmal eine überraschende Wendung! |
Mittwoch, 31. Juli, 21.00 Uhr, bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm SEARCHING FOR SUGARMAN SE/GB 2012, 86 Min., Drehbuch: Dietrich Malik Bendjelloul; Musik: Sixto Rodriguez; mit: Sixto Rodriguez, Stephn ›Sugar‹ Segerman, Craig Bartholomew-Srydo u.a.; engl. OmU British Academy Film Award/Bester Dokumentarfilm 2012 SEARCHING
FOR SUGAR MAN ist die unglaubliche, märchengleiche Geschichte eines
Stars, der keiner sein sollte, eines genialen Musikers, dessen Zeit noch
nicht gekommen war: Sixto Rodriguez ... Noch nie gehört? Dabei war der
mexikanisch-stämmige Singer-Songwriter einst gefeierter als Bob Dylan und
Elvis Presley – jedoch ausschließlich in Südafrika. Hier wurde in den
70ern sein Album ›Cold Fact‹ zum Soundtrack der
Anti-Apartheidbewegung. In Rodriguez’ Heimat hingegen, den USA, wusste
niemand von seinem Ruhm, auch er selber nicht. Zwei südafrikanische Fans
begeben sich eines Tages auf die Suche nach ihrem Idol, um das sich viele
Gerüchte ranken, vor allem um dessen vermeintlichen Selbstmord.
›SEARCHING FOR SUGARMAN funktioniert wie ein Thriller, dessen Geschichte
wahrhaft ›stranger than fiction‹ ist. Packender und origineller wurde
die eigentlich ja altbekannte Geschichte vom verkannten Genie selten erzählt.‹
(Der Standard) |
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