Maria Ribeiro ist als Concierge die Seele eines bourgeoisen Pariser Wohnhauses, ihr Mann als Vorarbeiter in einer Baufirma geschätzt. Manchmal träumen die beiden insgeheim von der Rückkehr in die alte Heimat. Als sie plötzlich ein Weingut in Portugal erben, scheint der Traum zum Greifen nah. Allerdings müssen sie das Erbe in Portugal antreten. Die zwei fast erwachsenen Kinder wollen in Paris bleiben und die Eltern trauen sich nicht, Freunden, Verwandten und Arbeitgebern von ihrem Glück zu erzählen. Dabei macht die Neuigkeit schon hinter ihrem Rücken die Runde.

Regisseur und Drehbuchautor Ruben Alves, selbst Kind portugiesischer Einwanderer, spielt mit den Klischees von Franzosen über Portugiesen und umgekehrt, bedient sie aber nicht. Seine Figuren werden nie zu Karikaturen, wenn er ihnen den Spiegel vorhält. Wie die beiden Welten sich begegnen und aufeinander treffen ist nie bitter oder larmoyant inszeniert, sondern voller Energie und Emotion, auch wenn manchmal die Melancholie des portugiesischen Fado leise mitschwingt

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-

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Es ist Liebe auf den ersten Blick, als der Banjo-Spieler Didier, der in der belgischen Pampa wie ein Cowboy lebt, das Tätowier-Studio von Elise betritt. Die beiden sind bald ein Paar und Elise singt in Didiers Bluegrass-Band mit ihm im Duett. Als sie schwanger wird, bringt das den freigeistigen Zottelbart durcheinander. Kinder waren nicht Teil seiner Lebensplanung. Doch dann schnappt er den Vorschlaghammer und baut aus seinem desolaten Bauernhof ein idyllisches Familienheim. Doch als Maybelle im Alter von sechs Jahren ernsthaft erkrankt, zerbricht der perfekte Kreis des Glücks für das unkonventionelle Paar.

Trockenen Auges kommt man durch diesen Film nur, wenn man sehr abgebrüht ist. Der belgische Regisseur Felix Van Groeningen schickt mit dieser großen Liebesgeschichte das Publikum auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle, er beherrscht die Mittel des Melodrams mit traumwandlerischer Sicherheit. Und obwohl — oder vielleicht gerade weil — er nicht nur vom großen Glück erzählt, sondern auch von dessen Verletzlichkeit, wurde der Film in Belgien und auf der Berlinale ein Publikumshit. Besonders großartig ist die Musik, umwerfende Country-Songs, in denen die ganze Emotion des Liebespaares einen überwältigt.
›Es gab lange keinen so schönen Film über das Leben und die Liebe wie diesen. Denn THE BROKEN CIRCLE erzählt nebenbei auch eine Geschichte vom ganz großen Glück.‹ (Der Spiegel)

Eintritt:  € 7,- / ermäßigt € 6,-

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