CINEMA : CLUB  RADSTADT















Mittwoch, 06. Mai, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
ZU ENDE IST ALLES ERST AM SCHLUSS
Les Souvenirs

FR 2014, 92 Min., Regie: Jean-Paul Rouve, mit: Michel Blanc, Annie Cordy, Mathieu Spinosi, Chantal Lauby, William Legbhil, u.a. franz.OmU

Eigentlich möchte Romain am liebsten Schriftsteller werden. Doch vorerst hält das Leben die dramatischeren Geschichten für ihn bereit. Denn seine Großmutter ist aus dem Altersheim ausgebüchst und spurlos verschwunden. Während sein Vater von dieser Nachricht und dem Pensionsschock zu Wutanfällen hingerissen wird, erklärt seine Mutter, sie wolle die Scheidung. Nur Romain scheint fähig, die Spur der Großmutter aufzunehmen. Eine Postkarte führt ihn in die Normandie, wo er nicht nur einem Tankstellenorakel begegnet, das ihm Auskunft über die große Liebe gibt, sondern auch Erinnerungen an erste und späte Dinge im Leben.

Eintritt:  € 8,- / ermäßigt € 7,-


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Mittwoch, 13. Mai, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
VERSTEHEN SIE DIE BELIERS? - La Familie Belier

FR 2014, 105 Min., Regie: Éric Lartigau; mit: Louane Emera, Karin Viard, François Damiens; franz.OmU

Die 16-jährige Paula lebt mit ihren taubstummen Eltern und dem ebenfalls taubstummen Bruder auf dem Land. Sie hilft auf dem Hof und unterstützt die Familie bei alltäglichen Situationen als Gebärdendolmetsch. Für eigene Bedürfnisse bleibt wenig Zeit. Als der neue Musiklehrer ihre außergewöhnliche Stimme entdeckt und sie ermutigt, in Paris zu studieren, gerät sie in einen Konflikt zwischen ihrem persönlichem Lebenstraum und der Verantwortung für die Familie.

Mit großen Bildern und Gefühlen erzählt der Film über eine Familie, die herrlich anders ist. Sensibel inszeniert Regisseur Eric Lartigau die scheinbar stille Welt tauber Menschen, wobei ihm eine subtile Gratwanderung zwischen komischen und berührenden Momenten gelingt. Humorvoll spielt er mit unserer Wahrnehmung von Normalität ohne jede Spur von aufdringlicher Effekthascherei. Neben bekannten Schauspielern überzeugt vor allem die erfrischende Präsenz der jungen Hauptdarstellerin Louane Emera als Paula, die ihre erste Rolle ergreifend und so überwältigend natürlich spielt, dass sie den gesamten Film trägt. Nie rutscht der Film ins kitschige Melodram, vermeidet Klischees und verzaubert zusätzlich mit den unvergesslichen Chansons von Michel Sardou.

Eintritt:  € 8,- / ermäßigt € 7,-


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Mittwoch, 20. Mai, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
DAS SALZ DER ERDE
- Eine Reise mit Sebastiao Salgado
FR/IT/BR 2014, 110 min., Regie: Wim Wenders, Juliano Ribeiro Salgado; Kamera: Hugo Barbier, Juliano Ribeiro Salgado; mit: Sebastião Salgado; engl., franz., portug. OmU

In den vergangenen 40 Jahren hat der brasilianische Fotograf Sebastiăo Salgado auf allen Kontinenten die Spuren unserer sich wandelnden Welt und Menschheitsgeschichte dokumentiert. Dabei war er Zeuge wichtiger Ereignisse der letzten Jahrzehnte – von internationalen Konflikten, Kriegen und ihren Folgen, von Hungersnöten, Vertreibung und Leid. Seine beeindruckenden Fotoreportagen haben den Blick auf unsere Welt geformt. Salgado selbst wäre seelisch an dieser Aufgabe fast zugrunde gegangen, wenn er nicht ein neues, gigantisches Fotoprojekt begonnen hätte: ›Genesis‹. Fast die Hälfte unseres Planeten ist bis zum heutigen Tag unberührt. Mit seiner Kamera widmet sich Salgado seit nunmehr fast einem Jahrzehnt diesen paradiesischen Orten unserer Erde, kehrt an den Ursprung allen Lebens zurück und offenbart eine wunderbare Hommage an die Schönheit unseres Planeten.

DAS SALZ DER ERDE ist ein intensives Porträt und zugleich eine Hommage an den Meister der Sozialfotografie Sebastiăo Salgado aus der Sicht seines Sohnes Juliano und der seines Bewunderers Wim Wenders. Eindrucksvoller als auf der großen Kinoleinwand wird man diese Bilder in keiner Ausstellung zu sehen bekommen.

Eintritt:  € 8,- / ermäßigt € 7,-


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Mittwoch, 27. Mai, 20.00 Uhr, Zeughaus am Turm
DIE ABHANDENE WELT
DE 2014, 101 Min., Regie/Buch: Margarethe von Trotta, mit: Katja Riemann, Barbara Sukowa, Matthias Habich, u.a. OmU

Durch Zufall entdeckt Paul Kromberger im Internet das Foto der US-amerikanischen Operndiva Caterina Fabiani, die seiner verstorbenen Frau Evelyn wie aus dem Gesicht geschnitten scheint. Seine Beunruhigung und zunehmende Verstörung übertragen sich auch auf seine Tochter Sophie. Neugierig geworden, bricht sie aus Deutschland zu einer Reise über den Atlantik auf, um Kontakt zu der Fremden aufzunehmen. Caterina begegnet ihr zunächst abweisend und ohne jede Bereitschaft, Auskunft über sich und ihre Familie zu geben. Erst nach und nach kommen Geheimnisse ans Tageslicht, die über Jahrzehnte tief in den Herzen der Elterngeneration verborgen waren.

Mit DIE ABHANDENE WELT kehrt Margarethe von Trotta zu jenem Schwestern-Thema zurück, das sie bereits in ihren international viel beachteten Filmen verhandelt hatte. Mit emotionaler Verve erzählt der Film vom plötzlichen und unvermuteten Einbrechen der Vergangenheit in die Gegenwart, von verdrängter Angst und Schuld, von neuem Selbstbewusstsein und der Befreiung von Körper und Seele durch das Bekenntnis zur Wahrheit. Ein Wechselspiel der Emotionen mit ungewissem Ausgang.

Eintritt:  € 8,- / ermäßigt € 7,-


 Programmänderungen vorbehalten


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