CINEMA : CLUB  RADSTADT














Mittwoch, 05. August, 20.30 Uhr,
bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm
HUBERT VON GOISERN - Brenna tuat's schon lang

AT/DE 2015, 95 Min., Regie: Marcus Rosenmüller, deutsche  OF; Dokumentation

Auf Hubert von Goisern trifft die Zuschreibung Ausnahmekünstler noch am ehesten zu. Nie ließ er sich auf eine Musikrichtung festlegen. Und wenn er diese Gefahr witterte, zog er sich zurück, um mit völlig neuen Einflüssen wieder zurückzukehren. Marcus H. Rosenmüller, bayerischer Spezialist für moderne Heimatfilme („Wer früher stirbt, ist länger tot“) hat nun eine Musikdoku vorgelegt, die zeigt, unter welchen Bedingungen das weit verästelte Werk von Goiserns zwischen Neuer Volksmusik und Weltmusik entstehen konnte.

Gezeigt werden die konfliktreichen Anfänge in Bad Goisern, wo er aus einer der sieben Blaskapellen flog und in einem jugendlichen Rausch erst den „geilen“ Klang der „Quetschn“ für sich entdeckte, weiters der Durchbruch mit den „Alpinkatzen“ 1992, die darauf folgenden Reisen nach Tibet und Afrika, die Linz-Europa-Donauschifffahrt, bis zum erneuten großen Erfolg mit dem Super-Hit „Brenna tuat‘s guat“ 2011. Angenehm entschleunigend wirken die Szenen, in denen der Musiker am Hallstätter See mit einer Zille dahinschippert und seine Sicht der Dinge schildert. Beim Fischen erklärt er zum Beispiel, wie man das Leben auf produktive Weise „verschwenden“ kann.

Eintritt:  € 8,- / ermäßigt € 7,-


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Mittwoch, 12. August, 20.30 Uhr,
bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm
ZU ENDE IST ALLES ERST AM SCHLUSS
Les Souvenirs

FR 2014, 92 Min., Regie: Jean-Paul Rouve, mit: Michel Blanc, Annie Cordy, Mathieu Spinosi, Chantal Lauby, William Legbhil, u.a. franz.OmU

Eigentlich möchte Romain am liebsten Schriftsteller werden. Doch vorerst hält das Leben die dramatischeren Geschichten für ihn bereit. Denn seine Großmutter ist aus dem Altersheim ausgebüchst und spurlos verschwunden. Während sein Vater von dieser Nachricht und dem Pensionsschock zu Wutanfällen hingerissen wird, erklärt seine Mutter, sie wolle die Scheidung. Nur Romain scheint fähig, die Spur der Großmutter aufzunehmen. Eine Postkarte führt ihn in die Normandie, wo er nicht nur einem Tankstellenorakel begegnet, das ihm Auskunft über die große Liebe gibt, sondern auch Erinnerungen an erste und späte Dinge im Leben.

Eintritt:  € 8,- / ermäßigt € 7,-


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Mittwoch, 19. August, 20.30 Uhr,
bei Schönwetter im Gerichtshof, sonst Zeughaus am Turm
KISS THE COOK - So schmeckt das Leben
USA 2014, 114 Min., Regie: Jon Favreau; Drehbuch: Jon Favreau, mit: John Leguizamo, Jon Favreau, Sofía Vergara, Dustin Hoffmann, engl.OmU

Nach all seinen Hollywood-Produktionen (IRON MAN) serviert Jon Favreau nun eine köstlich-charmante kulinarische Komödie abseits vom Mainstream. In Personalunion fungiert er als Hauptdarsteller, Autor und Regisseur und erzählt die Geschichte des frustrierten Starkochs Carl Casper, der in einem Edelrestaurant in Los Angeles seine kulinarische Kreativität zugunsten eines erfolgreichen, jedoch konventionell-eintönigen Menüs auf Eis legen musste. Als er von einem Restaurantkritiker eine erbarmungslose Kritik erhält, kündigt Carl. Er kauft sich einen Imbisswagen und kredenzt beste lokale Spezialitäten. Schon bald wird sein Geschäft zum florierenden Unternehmen.

Um sich auf seine Rolle vorzubereiten, arbeitete er in bester Method-Acting-Manier in Restaurantküchen. So verkörpert Favreau den zumeist coolen, teils cholerischen Chef de Cuisine Carl äußerst souverän. Besonders zu Buche schlägt seine neu gesammelte gastronomische Erfahrung auch bei den Detailaufnahmen von lecker anzusehenden Gerichten, die jedem Foodie das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
In kleinen Rollen treten auch Robert Downey Jr. und Scarlett Johansson auf den Plan dieses vergnüglichen Kinoausflugs, der locker und musikalisch beschwingt (insbesondere kubanische Rhythmen stehen auf dem Programm) dahintuckert. Die Dialoge sind authentisch und vermitteln den Eindruck, einem intimen Zusammenkommen von Freunden mit gutem Essen, Wein und Musik beizuwohnen.


Eintritt:  € 8,- / ermäßigt € 7,-


 Programmänderungen vorbehalten


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