34. Radstädter Kunsthandwerksmarkt - 31.8. - 1. 9. 2024
Jury und Preisträger:innen (v.l.n.r.)
Hintere 2 Reihen: Katharina Macheiner, Volker Pflüger, Bürgermeisterin Katharina Prommegger, Verene Schatz, Christian Andexer (Salzburger Sparkasse Bank AG Radstadt), Elke Madlmayr, Heinz Leitner (AHA Ideenwerkstatt), Lena Poschenrieder, Maria Wagner, Thomas Pichler (Pichler Energietechnik GmbH), Theresia Kaiser-Gruber, Gerwin Stocker, Judith Stocker, Heinz Kaiser, Gertraud Kirchgasser-Pichler, Elisabeth Schneider,
Vordere Reihe: Bernadette Baldauf, Susanne Schuster, Kinderjury: Lias, Pia, Steffi, David
Team Nicolas – Der Edelstein steht im Mittelpunkt
Preis der Stadtgemeinde Radstadt (€ 600,-)
Jurybegründung:
Die Partnerschaft von Geologie, Edelsteinschleiferei und Schmuckgestaltung bringt bemerkenswerte Schmuckstücke auf die Welt. Nomen est Omen: „Minimal Stones“ nennen Lena Poschenrieder und Nicolas Fazio ihre von schlichten Einfassungen gehaltenen Schmuckstücke, in denen der Edelstein im Mittelpunkt steht und vielleicht auf der nackten Haut liegt. Unterschiedliche Expertisen und eine familienbetriebliche Struktur sind die wesentlichen Säulen dieses Zusammenwirkens, das zeitlos schöne Exponate produziert
Preis der Salzburger Sparkasse Bank AG, Filiale Radstadt (€ 500,-)
Jurybegründung:
Glasrecycling ist eine wichtige Komponente in der Arbeit der Kunsthandwerkerin Verena Schatz, die Gebrauchsgläser und Vasen in auf den ersten Blick klassischem Design fertigt. Der zweite Blick zeigt jedoch überraschende, reizvolle Stilbrüche und bei diversen Objekten den Hang zum konzeptuellen Anspruch. Exemplarisch sei ihre „Traunsteinvase“ genannt, bei der sie Steine zur Formgebung raffiniert einsetzt und damit einen lokalen Bezug herstellt.
Preis der Fa. Pichler Energietechnik GmbH (€ 450,-)
Jurybegründung:
Finnische Papierschnur, die strapazierfähig und leicht zugleich ist, wird ohne Model frei genäht und in Hut-Form gebracht. Die Farbgebung entsteht durch unterschiedliche Nähseiden für den Ober- und Unterfaden!
Jeder Hut von Elke Madlmayr ist ein Unikat.
Preis der Salzburger Nachrichten (Portrait in einer SN Lokalausgabe)
Jurybegründung:
Unscheinbar, gerne übersehen und doch so wichtig in der Welt der Mode: der Knopf. Judith und Gerwin Stocker, die Knopfgeschwister, fertigen schmückende Accessoires mit Knöpfen aus der eigenen Knopfmanufaktur. Ein so gut wie nicht beachtetes Handwerk wird von ihnen mit großer Freude und entsprechendem Engagement am Leben erhalten.
4000 Muster, von den Großvätern hergestellt, setzen sie für ihre Knopf-Produktion ein. Einzigartig ist ihre überraschend leistbare individuelle Knopfanfertigung für z.B. Musikkapellen!
Preis der Jury (zwei freie Standplätze für den Markt 2024)
Jurybegründung:
Seit 1878 besteht die Blaudruckerei Wagner, die heute mit Modehandwerk Hani & Frida sowie Design & Handwerk Marie Wagner ein erfolgreiches Projekt in Bad Leonfelden darstellt.
Das althergebrachte Blaufärben wird durch zeitgemäßes Mode-Design in die Zukunft geführt. Alte Model, alte Muster und Bordüren sichern die Tradition dieser bemerkenswerten Textilgestaltung in einer Zeit, in der die Textil-Industrie das Kaufverhalten bestimmt.
Preis der Kinderjury (gestiftet von Heinz Leitner, AHA Ideenwerkstatt, € 200,-)
Jurybegründung:
Das ist das erste Mal, dass wir als Kinderjury ein Preisgeld von 200 Euro vergeben dürfen. Das ist sehr viel Geld und es ist für uns aufregend und spannend zu entscheiden, wer dieses Geld bekommen soll. Wir alle waren in den vergangenen Jahren schon oft auf dem Kunsthandwerksmarkt und haben die verschiedenen Stände mit den vielen unterschiedlichen Gegenständen bewundert. Wir haben uns aber noch nie überlegt, wem wir einen Preis geben würden und worauf wir dabei achten müssen.
Bei der Auswahl der Preisträgerin oder des Preisträgers haben wir uns bemüht, auf EINZIGARTIGKEIT, FUNKTION, FARBE und FORM sowie MATERIAL und VERARBEITUNG zu achten. Die Entscheidung fiel auf Susanne Schuster, Susannes Puppenstübchen.
Es gibt viele verschiedene Figuren und jede ist anders. Es steckt sehr viel Arbeit in jedem einzelnen Püppchen. Es ist sehr interessant, wie die einzelnen Figuren mit unterschiedlichen Techniken gemacht werden. Man kann sehr kreativ damit spielen und sich viele Geschichten einfallen lassen. Unsere Lieblinge sind das Kastanien-Püppchen und der Apfel mit der Maus oder der Raupe.
Jury: Theresia Kaiser-Gruber und Heinz Kaiser – Kuratoren und Programmgestalter Kulturverein Schloss Goldegg; Katharina Macheiner – Illustratorin, Designerin, Wien und Altenmarkt; Bernadette Baldauf – Schusterin, Kleinarl; Volker Pflüger – Designer, Radstadt und London; Heinz Leitner – AHA Ideenwerkstatt; Vorsitz: Elisabeth Schneider, Kulturkreis DAS ZENTRUM Radstadt
Kinderjury: Steffi 10, Pia 10, David 9, Lias 8 Jahre, Betreuung: Gertraud Kirchgasser-Pichler
33. Radstädter Kunsthandwerksmarkt - 2. - 3. 9. 2023
Jury und Preisträger:innen (v.l.n.r.)
Hintere 2 Reihen: Bernadette Baldauf, Heinz Kaiser, Theresia Kaiser-Gruber, Katharina Macheiner, Volker Pflüger, Jürgen Brand, Michael Koller (Salzburger Sparkasse Bank AG Radstadt), Bürgermeisterin Katharina Prommegger, Thomas Knoll (Salzburger Sparkasse Bank AG Radstadt), Amira Willen, Thomas Pichler (Pichler Energietechnik GmbH), Bernadette Höpperger, Gertraud Kirchgasser-Pichler, Martin Sinzinger, Elisabeth Schneider, Ulrike Sinzinger, Bernhard Griessl,
Vordere Reihe: Jugendjury Andreas Seifried, Leon Mannsberger, Caroline Reiter, Rafael Gappmaier,
nicht im Bild: Harald und Michaela Metzler
Jürgen Brand – Oberbekleidung für radfahrende Männer und Frauen
Preis der Stadtgemeinde Radstadt (€ 600,-)
Jurybegründung:
Die Abkehr vom Auto und unbedingte Zuwendung zum Fahrrad als städtisches Fortbewegungsmittel hat Folgen für die Bekleidung. Die von Jürgen Brand designte und top gefertigte Oberbekleidung mit raffinierten Details und stilistisch treffsicherer Ausführung geben Sicherheit in fast allen Wettersituationen. Kleidungsstücke, die das Gefühl vermitteln, jederzeit und bei jedem Wetter outdoor gut angezogen zu sein. Exklusivität ist den Mänteln, Jacken und Hosen aufgrund der Materialien und des handwerklichen Aufwands innewohnend – aber die Trägerin/der Träger kann sich darauf verlassen, dass sich der materielle Einsatz lohnt.
Preis der Salzburger Sparkasse Bank AG, Filiale Radstadt (€ 500,-)
Jurybegründung:
Nachhaltigkeit ist das große Schlagwort unserer Zeit, das für die textile Arbeit von Amira Anna Willen prägend ist. Sie fertigt ihre Kollektion aus alten Kleidungsstücken und abgelegten oder entsorgten Textilien. Ihre Fundgrube sind der Flohmarkt und auch die Kleiderschränke ihrer Freunde.
Das Ergebnis ist wild & lässig, unbekümmert und pfiffig. Aus einem großen textilen Stoff wird, quasi radikal pragmatisch, ein großer Mantel. Dieser radikale Pragmatismus führt zum Beispiel zu einem übermäßig langen Gürtel oder einem zusätzlichen Accessoire, das der Träger/die Trägerin beim Anprobieren wie zufällig in einer der tiefen Taschen entdeckt.
Preis der Fa. Pichler Energietechnik GmbH (€ 450,-)
Jurybegründung:
Schmuck, traditionelles Genre des Kunsthandwerks, wird von Bernadette Höpperger aus Glas gefertigt. Sie verwendet für ihre Schöpfungen Materialien aus der Medizin und Chemie: Röhren- und Kolbenglas verarbeitet sie zu eigenwilligen und höchst reizvollen Objekten, die sie mit individuellen Geschichten kombiniert: „Salzl im Glas“ oder „Walking on the Room“, so die Titel, seien exemplarisch genannt.
Die gelungene Gestaltung des Ausstellungsstandes rundet den Radstädter Auftritt dieser Glas-Kunsthandwerkerin erfreulich ab!
Preis der Salzburger Nachrichten (Portrait in einer SN Lokalausgabe)
Jurybegründung:
Einerseits gilt die Zuwendung des sich wunderbar ergänzenden Duos Metzler einer aufwendigen Papierherstellung, die mit Naturmaterialien wie Blüten individualisiert wird. Andererseits wird dieses Papier zur Fertigung von Beleuchtungsobjekten verwendet. Das Ergebnis ist poetisch wie mystisch anmutend. Man staunt, wie das seinem Wesen nach zweidimensionale Material Papier eine dreidimensionale Transformation erfährt.
Preis der Jury (zwei freie Standplätze für den Markt 2024)
Jurybegründung:
Bernhard Griessl weiß, wo der jeweilige Baum von seinen Schüssel-Objekten gewachsen ist und nennt als Beispiel „die große Eiche Richtung Aachensee“.
Grissl beherrscht ein altes, traditionsreiches Handwerk und es gelingt ihm meisterhaft, Holzgefäße von außergewöhnlicher Leichtigkeit herzustellen. Gefäße, die archaisch und zeitlos zugleich sind. Sein Umgang mit dem Material Holz ist zeitgemäß und experimentell zugleich. Experimentell auch die Oberflächenbehandlung in der Technik des Brünierens: Eisenspäne in Essigessenz angesetzt und auf die Oberfläche aufgetragen. Das Ergebnis ist eine spezielle und mattglänzende Schwarzfärbung.
Preis der Jugendjury (gestiftet von Heinz Leitner, AHA Ideenwerkstatt, € 200,-)
Jurybegründung:
Wir sind beeindruckt von der Einzigartigkeit eines jeden einzelnen Messers und der Vielfältigkeit ihres jeweiligen Verwendungszweckes.
Die aus Industriestahl gefertigten Klingen sind extrem scharf was man beim Durchschneiden einer Tomate auch selbst feststellen kann.
Die Messer zeichnen sich durch ihre ergonomisch geformten Holzgriffe aus speziellen Hölzern wie Olivenholz oder Steineichenholz aus.
Darüber hinaus finden wir auch die Schüsseln und Jausenbretter sehr schön gearbeitet und ansprechend.
Jury: Theresia Kaiser-Gruber und Heinz Kaiser – Kuratoren und Programmgestalter Kulturverein Schloss Goldegg; Katharina Macheiner – Illustratorin, Künstlerin, Wien und Altenmarkt; Bernadette Baldauf – Schusterin, Kleinarl; Volker Pflüger – Designer, Radstadt und London; Vorsitz: Elisabeth Schneider, Kulturkreis DAS ZENTRUM Radstadt
Jugendjury: Caroline Reiter, Leon Mannsberger, Rafael Gappmaier, Andreas Seifried, Betreuung: Gertraud Kirchgasser-Pichler
32. Radstädter Kunsthandwerksmarkt - 3. - 4. 9. 2022
Jury und Preisträger:innen (v.l.n.r.)
Hintere 2 Reihen: Heinz Leitner (AHA Ideenwerkstätte), Birgit Wagner, Elisabeth Schneider, Karin Pollack, Michael Koller (Sparkasse Bank AG Radstadt), Stadträtin Katharina Prommegger, Bernhard Griessl, Eva Lobmayr, Bürgermeister Christian Pewny, Simon Lulzac, Gertraud Kirchgasser-Pichler, Thomas Pichler (Schachner Haustechnik)
Vordere Reihe: Kinderjury Rafael Gappmaier, Caroline Reiter, Leon Mannsberger, Andreas Seifried
nicht im Bild: Rea Ortmann
Birgit Wagner – Textildesignerin (D/A)
Preis der Stadtgemeinde Radstadt (€ 600,-)
Jurybegründung:
Birgit WAGNER hat den Blaudruck, ein traditionelles Mühlviertler Handwerk, durch ihr zeitgemäßes Design ins 21. Jahrhundert geführt. Die Jury prämiert die hochwertigen Stoffe, die soliden Schnitte und die ausgezeichnete Verarbeitung, mit der sie Hosen, Blousons und Taschen herstellt.
Preis der Sparkasse Bank AG, Filiale Radstadt (€ 500,-)
Jurybegründung:
Glaskunst ist ein traditionsreiches Handwerk, das viel Know-how und technisches Verständnis erfordert. Beides ist in den Glasobjekten von Eva Lobmayr meisterhaft verwirklicht. Die Jury, die Eva LOBMAYR seit Jahren kennt, prämiert aber auch ihre Entwicklung, ihren Mut zur Reduktion und zur klaren Formensprache. Jede Schale ist ein Unikat.
Preis der Fa. Pichler Energietechnik GmbH (€ 450,-)
und
Preis der Kinderjury (gestiftet von Heinz Leitner, AHA Ideenwerkstätte, € 150,-)
Jurybegründung:
Simon LULZAC mit seinem Label Kora Kami hat die traditionelle Papierfaltkunst Origami zu freien Formen weiterentwickelt. Seine Technik, Papier zu färben, es vorzubehandeln und zu fragilen poesievollen Objekten zu gestalten, überzeugt.
Kinderjury:
Wir sind beeindruckt von der Fingerfertigkeit des Künstlers und der tollen Falttechnik. Die Technik ist sehr alt, die einzelnen Formen wurden aber selbst entwickelt und verfeinert. Die Leichtigkeit und die Bewegung der Figuren an den Mobiles sind faszinierend.
Preis der Salzburger Nachrichten (Portrait in einer SN Lokalausgabe)
Jurybegründung:
Bernhard GRIESSL beherrscht ein altes, traditionsreiches Handwerk und es gelingt ihm meisterhaft Holzgefäße von außergewöhnlicher Leichtigkeit herzustellen, die archaisch und zeitlos zugleich sind. Seine Umgang mit dem Material ist zeitgemäß und experimentell zugleich.
Preis der Jury (zwei freie Standplätze für den Markt 2023)
Jurybegründung:
Rea ORTMANN macht mit ihrem Label LADYLETTERPRESS Papier zum Luxusgut des 21. Jahrhunderts. Die Absicht eine alte Familientradition nach eigenen Vorstellungen weiter zu entwickeln und ins Heute zu holen, gelingt. Sie arbeitet mit interessanten technischen Verfahren und entwickelt Motive, die ästhetisch überzeugen.
Jury: Dr. Heinz Kaiser – Kunsthistoriker und Kulturvermittler, Kulturverein Schloss Goldegg; Theresia Kaiser-Gruber – Kulturverein Schloss Goldegg; Heinz Leitner – Grafik-Designer, AHA Ideenwekstätte / Schladming; Dipl.-Ing. Julia Schneider – Architektin, Radstadt; Mag. Karin Pollack – Journalistin / Wien; Vorsitz: Elisabeth Schneider MAS, Kulturkreis DAS ZENTRUM Radstadt
Kinderjury: Caroline Reiter, Leon Mannsberger, Rafael Gappmaier, Andreas Seifried, Betreuung: Gertraud Kirchgasser-Pichler
31. Radstädter Kunsthandwerksmarkt - 4. - 5. 9. 2021
Jury und Preisträger*innen (v.l.n.r.)
Hintere Reihe: Bürgermeister Christian Pewny, Elisabeth Schneider, Gertraud Kirchgasser-Pichler, Michael Koller (Sparkasse Bank AG Radstadt), Heinz Kaiser, Heinz Leitner (AHA Ideenwerkstätte), Thomas Pichler (Schachner Haustechnik), Karin Pollack, Thomas Schwabe, Thomas Berktold
Vordere Reihe: Kinderjury (N.N.), Theresia Kaiser-Gruber, Lucia Luidolt, Andrea Klar, Marlene Kocher, Frau Krämer, Barbara Tochtermann, Herr Krämer
Andrea Klar – Handweberin (A)
Preis der Stadtgemeinde Radstadt (€ 600,-)
Jurybegründung:
Das Handwerk des Webens setzt Andrea Klar mit Sorgfalt, Liebe und höchsten Ansprüchen um. Sie beherrscht unterschiedliche Webtechniken und ist Meisterin im Einsatz des falschen Doppelgewebes. Das sind zwei Gewebe, die miteinander verbunden sind, indem die Fäden des einen Gewebes stellenweise in das andere greifen, dadurch wird ein Werkstück beidseitig verwendbar. Andrea Klar verwendet hochwertige Materialien wie Merinowolle und Seide.
Die kontrastreiche Farbgebung vermittelt einen klaren und klassischen Stil, im Sinne bester Webtradition
Preis der Sparkasse Bank AG, Filiale Radstadt (€ 500,-)
Jurybegründung:
Barbara Tochtermann betreibt ein Handwerk, das im Aussterben begriffen ist und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung einer Kulturtechnik. Sie macht Kämme und Bürsten in unterschiedlichen Graden von Feinheit. Verwendet werden dafür verschiedene Holzarten, von Ahorn bis Olive sowie Horn. Als Bürstenborsten stehen feinstes Haar der Kaschmirziege für Babybürsten, Wildschweinborsten oder Ahornstifte zur Verwendung.
Barbara Tochtermann setzt mit ihrer Bürsten- und Kammmanufaktur ein Zeichen gegen die industrialisierte Herstellung eines alltäglichen Gebrauchsgegenstandes
Preis der Fa. Pichler Energietechnik GmbH (€ 450,-)
Jurybegründung:
Die Jury schätzte die Idee aus der Landschaft und Gebirgswelt Potential zu schöpfen und dies kreativ zu verarbeiten. Gemeint sind hier der Großglockner, die Bischofsmütze und der Untersberg die Marlene Kocher in miniaturisierter und feinsinniger Art auf kleinste Amulette stanzt und ausschleift.
Eine originelle Idee mit Lokalkolorit, die Verbundenheit mit der Umgebung zum Ausdruck bringt
Preis der Salzburger Nachrichten (Protrait in einer SN Lokalausgabe)
Jurybegründung:
Das Porzellangeschirr des Innsbrucker Keramikers Thomas Berktold für täglich feines Essen und Trinken, überzeugte durch Mut zur Reduktion. Durch ein spezielles Verfahren ist es möglich Porzellan frei auf der Töpferscheibe zu drehen. Der doppelte Brand bei 1040 und 1270 Grad, macht das Geschirr sehr stabil und garantiert dicht. Das schlichte Gebrauchsgeschirr, deren Oberflächenbeschaffenheit ein Wechselspiel zwischen Glatt und Rau ist und die dezente Farbgebung sind ein Blickfang und haptisch ansprechend.
Seine Formensprache reduziert und klar, sodass seine Kollektionen eine eindeutige Handschrift tragen
Preis der Jury (zwei freie Standplätze für den Markt 2022)
Jurybegründung:
Das umfassende Konzept der Familie Krämer von ALBWOLLE beeindruckte und überzeugte. 200 Alpakas leben am Hof. Die Wolle der Tiere wird von regionalen Kooperationspartner weiterverarbeitet. Die Designs der Produkte entstehen in enger Absprache innerhalb der Familie, in der auch das Know-how über die Generationen weitergegeben wird. Die Produktvielfalt überzeugt: Strickwaren von Jacken über Pullover, Socken, Handschuhe und sehr liebenswürde Alpakas als Kinderstofftier vermitteln das Gefühl von Weiche, Wärme und Wohligem.
Im besten Sinne wird am Hofe der Familie Krämer Nachhaltigkeit, schonender Umgang mit Ressourcen und die Liebe zu den Tieren praktiziert
Preis der Kinderjury (gestiftet von Heinz Leitner, AHA Ideenwerkstätte, € 150,-)
Jurybegründung:
Die Kinderjury faszinierte und beeindruckte die sehr alte und aufwändige keltische Technik des Brettchenwebens. Thomas Schwabe stellt damit unterschiedlichste Produkte wie: Gürtel, Lesezeichen, Armbänder, Haarklammern und dergleichen her. Die Verarbeitung ist formschön, funktionell und die Farbgestaltung ansprechend.
Die Mitglieder der Radstädter Kinderjury nehmen ihre Arbeit sehr ernst und setzen sich in ihren Gesprächen und Diskussionen intensiv mit den Begriffen Qualität, Nachhaltigkeit und Ästhetik auseinander
Jury: Mag. Dr. Lucia Luidolt – Leiterin Referat für Volkskultur / Landesregierung Salzburg; Heinz Leitner – Grafik-Designer, AHA Ideenwekstätte / Schladming; Theresia Kaiser-Gruber – Kulturverein Schloss Goldegg; Dr. Heinz Kaiser – Kunsthistoriker und Kulturvermittler, Kulturverein Schloss Goldegg; Mag. Karin Pollack – Journalistin / Wien; Vorsitz: Elisabeth Schneider MAS, Kulturkreis DAS ZENTRUM Radstadt
Kinderjury: N.N.
30. Radstädter Kunsthandwerksmarkt - 5. - 6. 9. 2020
Jury und Preisträger*innen (v.l.n.r.)
Peter Konrad, Martha Harscher, Susanne Möhle, Heinz Leitner (AHA Ideenwerkstätte),Leon Mannsberger (Kinderjuror), Corinne Goldbach, Jörg Degenhardt, Michaela Metzler, Elisabeth Schneider (Organisation), Christiane und Rosi Wögerbauer, Thomas Pichler (Pichler Energietechnik GmbH), Bürgermeister Christian Pewny
Corinne Goldbach – Glashandwerk
Preis der Stadtgemeinde Radstadt (€ 600,-)
Jurybegründung:
„Message on a Bottle“ oder „Schreib mir was Nettes“: Die Jury war angetan, wie Wein-, Bier-, Essig- und sonstige Flaschen zu Trinkgläsern upgecycelt werden und lebensbejahende Sinnsprüche mit dem Hang zur Popkultur platzgreifend ins Auge springen.
Filigran anmutendes Design ergänzt den gestalterischen Anspruch dieser kunsthandwerklichen Position, die selbstverständlich die Liebe zum Detail nicht vermissen lässt. Der Preis der Stadtgemeinde Radstadt geht an Corinne Goldbach und ihre liebevolle Tisch- und Wohnkultur, handmade in Innsbruck!
Preis der Sparkasse Bank AG, Filiale Radstadt (€ 500,-)
Jurybegründung:
Beständigkeit ist ein Markenzeichen der hochwertigen Produktwelt jenes Duos, das seit 20 Jahren dem Radstädter Kunsthandwerksmarkt die Treue hält. Die Produkte – eher sollte man von Objekten sprechen – aus Holz und Keramik bzw. aus der Kombination dieser zwei klassischen Werkstoffe sind singulär in ihrer präzisen Verarbeitung und formschönen Erscheinung.
Seit zwei Jahren werden mit großer Lust am Experiment u.a. Schneidbretter und Messerhalter aus den Hölzern Amber und Schwarznuss in Mosaiktechnik gefertigt. Die bestechende Attraktivität von Hirnholz ist zwar naturgegeben – jedoch braucht dieser Schatz das entsprechende Auge und die kundige Hand von Jörg Degenhardt und Susanne Möhle!
Preis der Fa. Pichler Energietechnik GmbH (€ 350,-)
Jurybegründung:
Dass man auf einem Kunsthandwerksmarkt auf handgefertigte Produkte aus Naturmaterialien trifft, ist natürlich keine Besonderheit. Die Besonderheit an dem bepreisten Frauenteam ist ihre Liebe zum Detail, die perfekte Verarbeitung und das originelle, bisweilen putzige Stoffdesign ihrer Kinder- und Babykleidung.
Drei Frauen, biografisch miteinander verbunden, bilden ein Trio, in dem eine die meisterliche Schneiderin, die andere die auskunftsfreudige Marktaufseherin ist, und die dritte sich um Marketing, Buchhaltung, Website etc. kümmert. Der Preis der Pichler-Energietechnik geht an saBIENE.at: an Sabine Buchmayr, Rosi und Christiane Wögerbauer.
Emotionale Anmerkung: Die Jury ist beeindruckt und berührt von diesem besonderen Lebensentwurf, der Arbeit und familiäre Verantwortung zu verknüpfen weiß.
Preis der Salzburger Nachrichten (Protrait in einer SN Lokalausgabe)
Jurybegründung:
Die traditionelle Fertigung wertschätzen und pflegen – und den Dingen eine zeitgemäße Form geben. Flechtwerke im Allgemeinen, Körbe und Taschen im Besonderen, werden von Harscher Martha aus Lappersdorf in Bayern aus Weide und anderen Naturmaterialien gefertigt.
Ihr Anspruch, für einen alltäglichen Gebrauchsgegenstand eine mitunter eigenwillige Form zu finden und das weltweit verbreitete, jedoch vielfach unterschätzte Handwerk des Flechtens hochzuhalten hat die Jury überzeugt!
Preis der Jury (zwei freie Standplätze für den Markt 2021)
Jurybegründung:
Kopfbedeckungen aus geflochtenen Naturborten genäht, Raffiabast aus Madagaskar, Weizenstroh und Papier gehäkelt, sind die bevorzugten Materialien von Sommerhüten in ausgefeilten Designs, die erst auf den zweiten Blick ihre Originalität verraten. Das Bemerkenswerte: die Hutmacherin schafft durch die Verarbeitung eine besondere Elastizität und Flexibilität des Naturmaterials. Raffinierte Eingriffe in die Konstruktion des Hutes machen es möglich, dass dieses Accessoire dem Kopfumfang des jeweiligen Besitzers/Trägers individuell angepasst werden kann.
Fazit: Die Hüte von Irene und Peter Konrad aus Vorarlberg sind für den großen wie für den kleinen Reisekoffer – und passen auch in die Handtasche jeder sonnenaffinen, aber schutzbedürftigen Trägerin. Man darf auf die Winterkollektion gespannt sein . . .
Preis der Kinderjury (gestiftet von Heinz Leitner, AHA Ideenwerkstätte, € 150,-)
Jurybegründung:
Die Papierarbeiten, die kunstvoll gestaltet und liebevoll verarbeitet werden, beeindruckten die Kinderjury sehr. Angefangen von der sorgfältigen Verarbeitung: interessante Schneidetechnik, Umstülpobjekte bis zur Verwendung von vielen Naturmaterialien. Besonders bemerkenswert wurde festgestellt wie vielfältig die Produktpalette ist: Lampen, Papiere mit Blüten und Gräsern, handgeschöpftes Papier, Objekte.
Besonders schön und einzigartig finden die jungen Juror*innen die Lichtwürfel.
Jury: Mag. Dr. Lucia Luidolt – Leiterin Referat für Volkskultur / Landesregierung Salzburg; Heinz Leitner – Grafik-Designer, AHA Ideenwekstätte / Schladming; Theresia Kaiser-Gruber – Kulturverein Schloss Goldegg; Dr. Heinz Kaiser – Kunsthistoriker und Kulturvermittler, Kulturverein Schloss Goldegg; Dipl.-Ing. Julia Schneider – Architektin, Altenmarkt; Vorsitz: Elisabeth Schneider MAS, Kulturkreis DAS ZENTRUM Radstadt
Kinderjury: Caroline, Konrad, Leon, Raphael
29. Radstädter Kunsthandwerksmarkt - 31. 8. - 1. 9. 2019
Jury und Preisträgerinnen (v.l.n.r.)
Hintere Reihe: Elisabeth Schneider, Thomas Pichler (Schachner Haustechnik), Michael Koller (Sparkasse Bank AG Radstadt), Julia Schneider, Bgm. Christian Pewny, Theresia Kaiser-Gruber, Heinz Kaiser, Heinz Leitner (AHA Ideenwerkstätte), Lucia Luidolt, Michael Murner, Josef Lackner
Vordere Reihe: Kinderjury (Raphael, Konrad, Leon, Carolina), Walter Ladner, Caroline Czapka, Maria Starkbaum-Rathner, Johanna Hitzler
Caroline Czapka – Design
Preis der Stadtgemeinde Radstadt (€ 500,-)
Jurybegründung:
„Liebe, lebe, lache“ gibt die studierte Architektin Caroline Czapka als ihr Arbeits-Motto aus. Ein Motto, das sich für die Jury in ihren Sitzsäcken und anderen Objekten, z.B. den Wendetaschen, widerspiegelt. Das verwendete Material ist spezielles Polsterkunstleder, das bestechende Materialeigenschaften aufweist: lichtecht, farbecht, wasserfest und damit outdoor-tauglich. Beachtenswert die Füllung: neben den üblichen Styroporkügelchen wird auch Hirse und Dinkel dafür verwendet.
Dass sich in Caroline Czapkas Produktpalette, die mitunter an „Architektur im Kleinen“ erinnert, auch sogenannte Wendetaschen mit raffiniertem Innenleben finden, ist ein weiterer Beweis für ihren Einfallsreichtum und ihre Gestaltungslust.
Preis der Sparkasse Bank AG, Filiale Radstadt (€ 350,-)
Jurybegründung:
Die keramische Arbeit der Diplom-Designerin für Porzellan, Johanna Hitzler, ist technisch perfekt, ihre Formenwelt souverän schlicht und an geometrischen Grundformen orientiert. Die zeichnerisch/malerische Gestaltung der Oberfläche ist andererseits verblüffend divergent. Japanisch anmutende Motive einerseits, andererseits Motive wie von Kinderhand gezeichnet oder, gänzlich reduziert auf intensive, einfärbige Flächen.
Jede Keramik ist mit Hitzlers keckem Logo versehen, jede Keramik ist bei genauem Hinsehen ein Unikat. Fazit: Hitzler entwirft zeitloses und klares Design, das durch eine lockere und fröhliche, bisweilen unbeschwerte Bildsprache den Alltag erhellt.
Preis der Fa. Schachner Haustechnik Ges.m.b.H. (€ 350,-)
Jurybegründung:
Seit 35 Jahren webt Maria Starkbaum-Rathner textile Einzelstücke in der sogenannten Kettripstechnik mit fast tausend feinsten Kettfäden. Mag sein, dass ihre geometrischen Muster an den Jugendstil erinnern, die Präzision ihrer Webarbeit ist bestechend.
Darüber hinaus entwirft sie auch kleine und noch kleinere Taschen mit und ohne Schulterriemen, denen sie in Kombination mit andersfarbigen Lederecken und Reißverschlüssen ein attraktives Erscheinungsbild verpasst.
Preis der Salzburger Nachrichten (Protrait in einer SN Lokalausgabe)
Jurybegründung:
Josef Lackner ist gebürtiger Zell am Seer, der dort sein Goldschmiedehandwerk erlernte und seit Jahren als Goldschmied und freischaffender Künstler im Burgenland lebt. Seine Schmuckwerke sind minimalistisch, die verwendeten kostbaren Materialien wie Gold, Silber und Edelsteine werden perfekt verarbeitet.
Neben diesen Schmuckwerken bringt er in der jahrtausende alten Treibtechnik archaiisch anmutende Gefäße auf die Welt, die durch die Sichtbarmachung der Technik den Objekten etwa Magisches verleiht. Im Jahre 2000 wurde Josef Lackner erstmals in Radstadt ausgezeichnet. Nach einer längeren Radstadt-Absenz war es für die Jury umso erfreulicher, seine Weiterentwicklung im weiten Feld des Designs zu sehen und zu würdigen.
Preis der Jury (zwei freie Standplätze für den Markt 2020)
Jurybegründung:
Ursprünglich Elektroinstallateur, arbeitet Michael Murner seit rund 20 Jahren als Glasapparatebauer und erhielt seinen Meistertitel 2001. Modernes, geradliniges und funktionales Design zeichnet seine originellen Schöpfungen aus, wobei die Jury besonders von den Miniaturen und den Wende-Edelbrandgläsern sehr beeindruckt war.
Wie auch immer: jedes seiner Werke zeichnet sich durch handwerkliches Geschick und fachliche Kompetenz aus, unabdingbare Voraussetzungen für eine professionelle kunsthandwerkliche Arbeit.
Preis der Kinderjury (gestiftet von Heinz Leitner, AHA Ideenwerkstätte, € 150,-)
Jurybegründung:
Ausschlaggebend für die eindeutige Wahl waren:
die besondere Qualität der Produkte, die besonders liebevolle Verwendung und Verarbeitung von scheinbar minderwertigem Holz, die Umweltfreundlichkeit des Materials und der Produkte, die Originalität der Produkte und der Verarbeitung (Spiegelrahmen, Schüsseln …., Reparatur mit Fäden)
Besonders bemerkenswert fand die Kinderjury den sensiblen Umgang mit dem Werkstoff Holz und die Tatsache, dass das Holz berührt werden möchte. Interessant war für die Mitglieder der Jury, dass der Künstler auch das Holz, das weggeworfen oder als Brennmaterial verwendet werden würde, als besonders wertvoll zu ganz einzigartigen Objekten verarbeitet. Aus drei „BewerberInnen“ (Glas, Besenmacherei, Holz) war die Wahl für Walter Ladner mit viermal „Note 1“ eindeutig.
Jury: Mag. Dr. Lucia Luidolt – Leiterin Referat für Volkskultur / Landesregierung Salzburg; Heinz Leitner – AHA Ideenwekstätte / Schladming; Theresia Kaiser-Gruber – Kulturverein Schloss Goldegg; Dr. Heinz Kaiser – Kunsthistoriker, Kulturverein Schloss Goldegg; Dipl.-Ing. Julia Schneider – Architektin, Altenmarkt
28. Radstädter Kunsthandwerksmarkt - 1. - 2. 9. 2018
Jury und Preisträgerinnen (v.l.n.r.)
Stehend: Thomas Pichler (Schachner Haustechnik), Dieter Hangweyrer, Michael Koller (Sparkasse Bank AG Radstadt), Rona Gyurkovics, Bgm. Josef Tagwercher, Friedrich Emde, Heinz Leitner, Susanne Weigand, Dieter Vörös, Lucia Luidolt, Theresa Bachler, Heinz Kaiser, Theresia Kaiser-Gruber, Elisabeth Schneider,
Knieend: Kinderjury Anna, Romy, Sophie, Maria, Julia
nicht im Bild: Evelyn Nothnagl
Preis der Stadtgemeinde Radstadt (€ 500,-)
Jurybegründung:
Evelyn Nothnagl überzeugte die Jury in allen Facetten, die die Qualität eines Kleidungsstückes ausmachen: Materialwahl, Design & Schnitt und handwerkliche Fertigung.
Wie sie mit Augenzwinkern Stilelemente der „Tracht“ zitiert, beweist ihren Humor und ihren feinen Sinn für Stilbrüche.
Preis der Fa. Schachner Haustechnik Ges.m.b.H. (€ 350,-)
Jurybegründung:
Dieter Hangweyrer überzeugte die Jury mit seinem Einsatz von Segelleinen für Seesäcke – eine originelle Idee, handwerklich perfekt umgesetzt.
Dass ein Maschinenbauer und Tischler so überzeugend Taschen produziert, ist genauso beeindruckend wie die Tatsache, dass er hartes, steifes Leder verwendet, um Taschen zu fertigen, die objekthafte, skulpturale Präsenz auf ganz selbstverständliche Weise verkörpern.
Preis der Sparkasse Bank AG, Filiale Radstadt (€ 350,-)
Jurybegründung:
Ein vom Verschwinden, wenn nicht sogar vom Aussterben betroffenes Meisterhandwerk findet mit Rona Gyurkovics eine erfrischende Wiederbelebung.
Außergewöhnliche Farbkombinationen ihrer Modelle warten auf couragierte Trägerinnen mit selbstbewusstem Auftritt.
Preis der Kinderjury (gestiftet von Heinz Leitner, AHA Ideenwerkstätte, € 150,-)
Jurybegründung:
Ausschlaggebend für die eindeutige Wahl waren:
die Originalität, die Vielfältigkeit und die besonderen Ideen wie z. B.: die Notizbücher aus alten Bücher, die Schwimmflügertascherl, die Lampen aus Tassen und Schmuck aus alten Silberlöffeln.
Bemerkenswert fand die Kinderjury die originelle Wiederverwendung von alten Gegenständen, die sonst weggeworfen werden (Recycling – Upcycling)
Preis der Jury (zwei freie Standplätze für den Markt 2019)
Jurybegründung:
Die Jury überzeugte der Liebreiz der feinen Goldschmiede-Arbeiten von Susanne Weigand.
Der dezenten Buntheit ihrer mitunter fragilen Schmuckobjekte wohnt ein gewisser Zauber inne, dem man sich schwer entziehen kann. Es ist denkbar, dass die Schmuckbehafteten entrückter den Alltag bewältigen.
Preis der Salzburger Nachrichten (Protrait in einer SN Lokalausgabe)
Jurybegründung:
SIRA überzeugte die Jury mit einem sehr stimmigen Gesamtkonzept, in dem die Anregung zur Selbsttätigkeit – der aktuelle Gedanke des Do it yourself – einen entscheidenden Stellenwert einnimmt. Materialbewusstsein, Sensibilität in der Farbwahl und Alltagstauglichkeit ihrer Produkte sind augenscheinlich.
Eine liebevoll gestaltete, preisgünstige Broschüre inkl. Schnittmuster ist zusätzlicher Beweis für ihre Ernsthaftigkeit, mit ihren „Nähpaketen“ handwerkliches Tun wieder schmackhaft zu machen.
Jury: Vorsitz: Dieter Vörös – Art Austria / Steiermark; Mag. Dr. Lucia Luidolt – Leiterin Referat für Volkskultur / Landesregierung Salzburg; Heinz Leitner – AHA Ideenwekstätte / Schladming; Theresia Kaiser-Gruber – Kulturverein Schloss Goldegg; Dr. Heinz Kaiser – Kunsthistoriker, Kulturverein Schloss Goldegg
27. Radstädter Kunsthandwerksmarkt - 2. - 3. 9. 2017
Jury und Preisträgerinnen (v.l.n.r.)
Stehend: Alois Stiegler (Sparkasse Bank AG Radstadt), Heinz Leitner, Theresia Kaiser-Gruber, Heinz Kaiser, Lucia Luidolt, Gudrun Stolz, Veronika Kyral, Anton Huber, Fahrradfilet, Anna Holly, Elisabeth Schneider, Dieter Vörös, Anette Weger, Thomas Pichler (Schachner Haustechnik), Petra Mühlberger, Bgm. Josef Tagwercher,
Knieend: Kinderjury
Preis der Sparkasse Bank AG, Filiale Radstadt (€ 350,-)
Jurybegründung:
Natur – wie z.B. Salbei und Ginko – als Inspiration für die Schmuckstücke. Jedes Schmuckstück ein Unikat, ein Individuum – keines ist ident mit dem anderen.
Blattstruktur und Form werden in einer speziellen Technik abgenommen und in tragbare Objekte verwandelt. Man staunt über Fragilität und Naturnähe der Objekte
Preis der Kinderjury (gestiftet von Heinz Leitner, AHA Ideenwerkstätte, € 150,-)
Jurybegründung:
Die Radstädter Kinderjury – das sind Romy, Julia, Hannah, Anna und Maria – hat alle Marktstände sehr aufmerksam begutachtet, viel probiert und gekostet. In ihrer Entscheidung achteten sie auf die Produktgestaltung, Individualität sowie Material. Die fünf Mädchen beeindruckte, dass Anton Huber natürliche, ätherische Öle, biologische Produkte und keine tierischen Fette verwendet. Die Seifen sind nicht nur schön sondern auch gesund.
Preis der Jury (zwei freie Standplätze für den Markt 2018)
Jurybegründung:
Der Titel – Fahrradfilet – ist selbstredend: tolle Filets, gut zubereitet!
Upcycling in einer sehr funktionellen, humorvollen und einfallsreichen Designsprache: das nun neue Produkt erinnert mit jeder Faser an das Ausgangsmaterial und ist hervorragend in einen neuen Gebrauchskontext gestellt!
Einfach abschmecken und genießen!
Preis der Stadtgemeinde Radstadt (€ 500,-)
Jurybegründung:
Für die Jury war ausschlaggebend:
– Das als nobel geltende Material Porzellan ist in einer Weise verarbeitet, das es zum täglichen Gebrauch einlädt und aufgrund von Oberflächengestaltung und Formgebung Heiterkeit ausstrahlt.
– Traditionelle handwerkliche Porzellanherstellung wird mit neuen technischen Möglichkeiten in Bezug auf die Dekor-Aufbringung kombiniert.
– Die Zitronenpresse wurde in einer bemerkenswerten und verblüffenden Weise neu interpretiert.
Preis der Fa. Schachner Haustechnik Ges.m.b.H. (€ 350,-)
Jurybegründung:
Auf den ersten Blick mögen die Taschen einem gängigen Formenrepertoire entsprechen, der zweite Blick zeigt die Präzision der Formgebung, die Funktionalität speziell des Innenlebens und die handwerkliche Perfektion des gesamten Objekts. Herausragendes Ausgangsmaterial – Rindsleder oder strapazierfähigste Polsterstoffe – runden den ausgezeichneten Gesamteindruck ab.
Preis der Salzburger Nachrichten (Protrait in einer SN Lokalausgabe)
Jurybegründung:
Feiner Faden, so der Projekttitel von Petra Mühlberger, belebt eine alte Handwerkstechnik neu und entwickelt durch raffinierte Farbgebung den schlichten Wäscheknopf zu einem edlen Schmuckknopf.
Anknüpfend an die ursprüngliche Art der Herstellung, werden die Knöpfe, die ein keckes, fast freches Erscheinungsbild zeigen, im Netzwerk mit anderen Frauen gefertigt.
Jury: Vorsitz: Dieter Vörös – Art Austria / Steiermark; Mag. Dr. Lucia Luidolt – Leiterin Referat für Volkskultur / Landesregierung Salzburg; Heinz Leitner – AHA Ideenwekstätte / Schladming; Mag. Veronika Kyral – Schriftgestalterin / Wien; Theresia Kaiser-Gruber – Kulturverein Schloss Goldegg; Dr. Heinz Kaiser – Kunsthistoriker, Kulturverein Schloss Goldegg
26. Radstädter Kunsthandwerksmarkt - 3. - 4. 9. 2016
INFOBROSCHÜRE ZUR AUSSTELLUNG 2016
Jury und Preisträgerinnen (v.l.n.r.)
Stehend: Bgm. Josef Tagwercher, Thomas Pichler (Schachner Haustechnik), Marlena Gerhart, Dieter Vörös, Barbara Götze, Elisabeth Schneider, Lucia Luidolt, Regina Wiklicky, Heide Mühlfellner, Michael Koller (Sparkasse Bank AG Radstadt), Barbara Votik, Elfried Wimmer-Repp, Heinz Leitner, Regina Knoflach, Ursula Meyer
Knieend: Kinderjury
Preis der Fa. Schachner Haustechnik Ges.m.b.H. (€ 350,- Jugendförderpreis)
Jurybegründung: Auf ihrem ideenreich gestalteten Stand glänzen lackierte Haselnüsse mit Drahtfedern verbunden, Bergspitzen auf Ketten und Ringen oder Ohrstecker verweisen auf unsere touristischen Attraktionen. Marlena Gerhart hat über HTL und Meisterklasse Metallgestaltung zum Schmuckherstellen gefunden, also bereits einen vielfältigen Ausbildungsweg zurückgelegt. Spannend wird sein, wohin ihre Entwicklung führt, wir wünschen Ihr viel Erfolg!
Preis der Stadtgemeinde Radstadt (€ 500,-)
Jurybegründung: Barbara Götze präsentiert unglaublich schöne gewebte Kashmir-, Mohair- und Seidenschals. Grafische Muster spielen mit unterschiedlichen Bindungstechniken. Ein Wechsel im Schuss bringt Seidenschals zum changierenden Leuchten. Und einmal den weichen Schal um den Hals, möchte man ihn nicht mehr hergeben.
Preis der Salzburger Nachrichten (Protrait in einer SN Lokalausgabe)
Jurybegründung: Regina Wiklicky hat etwa ein Jahr lang Versuche und Experimente mit Textil, Bienenwachs und Lerchpech gemacht um die bekannte Idee des bee-wrapping wieder zu beleben. Ihr Anliegen ist es, aus umweltfreundlichen Gründen, den Alufolien und Polyethylenfolien etwas mehrfach Verwendbares, Haltbares entgegen zu setzen. Entstanden ist ein sehr ansprechendes, gut duftendes wiederverwendbares Wachstuch zum Aufbewahren von Käse, Brot, Obst oder Gemüse.
Preis der Kinderjury Maria, Kathrin, Julia und Anna (gestiftet von Heinz Leitner, AHA Ideenwerkstätte, € 150,-)
Jurybegründung: „…uns haben ganz besonders die vielen verschiedenen Ideen der Künstlerin gefallen, vor allem aber die Kreisel und Getränkekühler. Wir finden es spannend, was man aus Glas alles machen kann. Die Herstellung der verschiedenen Glaskunstwerke ist sehr faszinierend und die Produkte finden wir alle schön und würden sie auch selber benutzen…“.
Preis der Sparkasse Bank AG, Filiale Radstadt (€ 350,-)
Jurybegründung: Regina Knoflachs Arbeiten haben ihre Wirkung in der Schlichtheit. Man merkt die Liebe zum reduzierten Handwerk, sowohl formal, in der Präzision, als auch in der Farbgebung. Alles lenkt den Blick auf traditionelle Webe (Köperbindung / Fischgrät). Besonders hübsch ist ein Topflappentuch mit eingewebter Hängeschlinge.
Preis der Jury (zwei freie Standplätze für den Markt 2017)
Jurybegründung: Drei Damen (Evelyn Rainer, Ursula Meyer und Lilli Brunalti) bereisen intensiv östliche Länder, Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisien, Orenburg und bringen u.a. Teppiche und Textilien aus alten Manufakturen und kleinen Werkstätten, Papierkugeln, gefertigt von einer Mathematikerin aus Danzig und Holzschuhe aus Ungarn mit …
Besonders erwähnenswert fand die Jury in diesem Zusammenhang die internationale Kooperative die unseren Blick auf die Weltveränderung lenkt. Gefördert und unterstützt werden vorwiegend die Arbeit von Frauen, unternehmerische Kleinstrukturen, und ökologische Verantwortung.
Jury: Vorsitz: Dieter Vörös – Art Austria / Steiermark; Mag. Elfried Wimmer-Repp – Präsidentin Sbg. Kunstverein; Dr. Lucia Luidolt – Leiterin Referat für Volkskultur / Landesregierung Salzburg; Arch. DI Heide Mühlfellner / Salzburg; Heinz Leitner – AHA Ideenwekstätte / Steiermark
25. Radstädter Kunsthandwerksmarkt - 5. - 6. 9. 2015
Jury und Preisträgerinnen (v.l.n.r.)
Stehend: Bgm. Josef Tagwercher, Elisabeth Schneider, Friedrich Emde, Dieter Vörös, Heinrich Andrea Schilling, Gunnar Glinitzer, Thomas Pichler (Schachner Haustechnik), Elisabeth Märker, Michael Koller (Sparkasse Bank AG Radstadt), Heide Mühlfellner, Elfried Wimmer-Repp, Sepp Schneider, Ines Höllwarth, Lucia Luidolt
Knieend: Susanne Zauner, Kinderjury
Nicht im Bild: Johannes Leitner, Ulrike Egger, Franziska Zimmermann
Re- und Upcycling Design – Preis der Salzburger Nachrichten (Protrait in der SN Lokalausgabe)
Jurybegründung: Friedrich Emde repräsentiert seine Inhalte in Re- und Upcycling-Design und inszeniert seine Ideen, z.B. alte Sammeltassen auf ironische Art und Weise zu Seifenschalen, Etageren und Lampen.
Drechslermeister – Preis der Stadtgemeinde Radstadt (€ 500,-)
Jurybegründung: Die handwerkliche Perfektion der Drechsel-Arbeiten, vereint mit neuen Ideen fasziniert immer wieder. Dieses Jahr sind es die Messerblöcke die wie Tausendfüssler anmuten.
Wiener Salon Nougat – Preis der Kinderjury (gestiftet von Heinz Leitner, AHA Ideenwerkstätte)
Jurybegründung: Besonders gut hat den Mädchen der Kinderjury die Einzigartigkeit der Nougat-Aufstricche gefallen und geschmeckt. Nur vier Geschmacksrichtungen mit der Möglichkeit jederzeit etwas weiter bzw. neues zu entwickeln. Der Ernährungswissenschaftler hat hier von der Therorie in die Praxis gewechselt und bietet vegane und glutenfreie Aufstriche. In der engeren Auswahl waren auch: Votik Glaskunst, NobNobs Bonbon Manufaktur, Petra Müller-Reings Fingergruppen, Recyclink Schmuck von Claudia Eltner-Steurer
Taschen-Designerin – Preis der Sparkasse Bank AG, Filiale Radstadt (€ 350,-)
Jurybegründung: Die Taschen genannt „Columbine“ – eine venezianische Inspiration und die neuen bestickten Taschen in japanischer Tratidition beeindruckten in ihrer perfekten Ausführung mit ausgewählten, feinsten Stoffen.
Handgewickelte Glasperlen – Preis der Jury (zwei freie Standplätze für den Markt 2016)
Jurybegründung: Die Glaskünstlerin arbeitet sehr reduziert – jede Kugel ein Unikat. Trotz der Reduziertheit auf eine Perlengröße in Hohlglastechnik gestaltet sie durch phantasiereiche Farbgebung herausragende Schmuckstücke.
Keramikerin – Preis der Fa. Schachner Haustechnik Ges.m.b.H. (€ 350,-)
Jurybegründung: Die Keramik von Franziska Zimmermann ist in erster Linie Gebrauchskeramik in ansprechender und konsequenter Farbgestasltung und Formgebung. Besonders sind der Jury die eigenwillig schräg geformten 3er Ensembles als Vasen und Dosen aufgefallen.
Jury: Vorsitz: Dieter Vörös – Art Austria / Steiermark; Mag. Elfried Wimmer-Repp – Präsidentin Sbg. Kunstverein; Dr. Lucia Luidolt – Leiterin Referat für Volkskultur / Landesregierung Salzburg; Arch. DI Heide Mühlfellner / Salzburg; Johannes Leitner – Werbeagentur / Steiermark